Viele Freizeitmöglichkeiten am neugestalteten Georg-Fraundorfer-Platz

Grüne Oase in der Stadt

Zentrum · Fast zwei Monate ist es nun her, dass der Startschuss zur Neugestaltung des Georg-Fraundorfer-Platzes gefallen ist und die Arbeiten gehen in riesigen Schritten voran.

Durch die Verlagerung der Messe und die geplante neue Nutzung der Theresienwiese wird der 1,6 Hektar große Georg-Fraundorfer-Platz aus seiner Randlage in eine räumliche und auch gedankliche Mitte gerückt. Er verknüpft in Zukunft das Sanierungsgebiet Westend mit der Theresienhöhe.

Bereits im Frühjahr 1999 führte das Baureferat einen Wettbewerb für die Neugestaltung des Platzes durch. Ziel war es, einen begrünten Platz zu schaffen, der vielfältig nutzbar ist.

Besonders berücksichtigt werden sollten dabei die Bedürfnisse von Kindern. Deshalb fand im Vorfeld ein Workshop mit Kindern der Schwanthalerhöhe statt, in dem sie ihre Wünsche zu den Spielbereichen äußern konnten. Der Wettbewerb brachte interessante Ergebnisse hervor. Doch anders als das Preisgericht, lehnte der Bezirksausschuss den erst- und zweit plazierten Entwurf ab. – Zu viele Bäume hätten bei der Realisierung dieser Entwürfe der Neuplanung weichen müssen.

Die Entscheidung fiel schließlich auf die drittplazierten des Wettbewerbes: Das Landschaftsarchitekten Duo Martina Levin und Luc Monsigny aus Berlin.

Sie schlugen eine klare und offene Gestaltung des Platzes vor. Die Anwohner sollen ihn in Zukunft vielfältig nutzen können. Bleiben soll auf jeden Fall der Bolzplatz und die Eisstock-Sommerbahn. Im Süden wird eine große Rasenfläche angelegt. Aktionsräume für Kinder- und Stadtteilfeste, wie sie in der Vergangenheit schon oft stattfanden, wurden berücksichtigt.

Ein Spielband im Nordteil bietet Kindern verschiedener Altersgruppen Möglichkeiten zum Austoben, Matschen, Sandspielen, Klettern, Theaterspielen und vieles mehr. Es lässt Zusammenspielen zu, trennt grundsätzlich aber auch die kleinen von den größeren Kindern, um Platzrangeleien zu vermeiden.

Die Planung erfüllt die Anforderung nach ganzjährig nutzbaren Erholungsmöglichkeiten für die angrenzenden, mit Grünbereichen unterversorgten Wohngebiete. 87 der insgesamt 221 Bäume müssen auch dieser Neugestaltung weichen, doch 61 neue Bäume werden gepflanzt. Die Bautätigkeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die Gesamtkosten werden sich auf etwa 5 Mio. Mark belaufen. ct

Artikel vom 31.05.2001
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