Das Hasenbergl ist der erste Münchner Stadtteil im Programm »Soziale Stadt«

Die Zukunft hat begonnen!

Hasenbergl · Seit Sommer 1999 beteiligt sich die Stadt München an dem Bund-Länder-Programm »Soziale Stadt«.

Ziel ist, Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf dabei zu unterstützen, die sozialen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Herausforderungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu lösen. Der Stadtteil Hasenbergl wurde als erster Münchner Stadtteil in das Programm aufgenommen. Im November 2000 wurden zu diesem Zweck auch sogenannte Quartierskoordinatoren eingesetzt und das Stadtteilbüro eröffnet.

Seit einem guten Jahr ist im Hasenbergl eine örtliche Koordinierungsgruppe damit befasst, das Programm zu begleiten. Es wurden erste Handlungsfelder festgelegt und Projekte ins Leben gerufen. Nun galt es aber noch mehr Bürgerinnen und Bürger direkt um ihre Meinung zu fragen und in einer großen Konferenz die Zukunft des Hasenbergls miteinander zu diskutieren und zu gestalten.

Bei der Zukunftskonferenz fanden sich 100 Menschen zusammen, die sich am 11. und 12. Mai 2001 mit der Zukunft des Hasenbergls befassten. Sie bildeten zehn Interessengruppen à zehn Personen. Es waren sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Wohnunsbaugesellschaften, Institutionen, Vereinen und Initiativen eingeladen. Sie repräsentierten in ihrer Zusammensetzung den Stadtteil.

Drei Punkte waren bei dieser Konferenz das zentrale Thema. An erster Stelle stand der Wunsch nach einer soliden Schulbildung, was in Zeiten der »Globalisierung« nicht verwundert. In diesem Zusammenhang ist auch die Forderung nach einem Gymnasium auf der Panzerwiese durchaus verständlich. Punkt zwei und drei, ein guter Job mit einem sicheren Einkommen und einer bezahlbaren Wohnung, in einem Stadtteil, in dem man sich wohl fühlt, sind Anliegen, die sich eben erst durch eine Chance, einer seiner Fähigkeiten entsprechenden Forderung in der schulischen Ausbildung, erfüllen. Die Projektideen aus der Bevölkerung können vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien mit Städtebaufördermitteln realisiert werden. Mit der Zukunftskonferenz beschreitet die Stadtsanierung einen neuen Weg um die künftigen Planungen auf die Bedürfnisse vor Ort besser abstimmen zu können. N.F.

Artikel vom 23.05.2001
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