Örtliche SPD kämpft für Entscheidung zugunsten der Gemeinde

Ismaning · »Gymnasium muss nach Ismaning!«

Ismaning · In einer aktuellen Presseerklärung der SPD Ismaning heißt es: »Ismaning ist der ideale Standort für ein neues Gymnasium. Der Kreistag muss entsprechend entscheiden.« Die Gründe dafür werden en détail dargelegt. Das Gutachten über ein neues Gymnasium im Münchner Norden, heißt es in der Erklärung, liege dem Landratsamt vor. Es belege, dass ein weiteres Gymnasium im Norden des Landkreises benötigt werde, um den Bedarf zu decken.

Neues Gymnasium für Ismaning

Es besage aber auch, dass es keine signifikanten Unterschiede gäbe, ob der Schulstandort nun in Unterföhring oder Ismaning liegen wird. Zwei Drittel der Schüler würden aus Ismaning kommen. Die SPD Ismaning weist außerdem daraufhin, dass allein die Größe der Gemeinde mit mehr als 16.000 Einwohnern dafür spreche. Ismaning sei um mehr als 50 Prozent einwohnerstärker als die Nachbargemeinde mit einer Bevölkerungsanzahl von rund 10.000; es sei damit für einen Großteil der künftigen Schüler wohnortnäher.

Unterföhring habe weniger Einwohner als Ismaning

Der Ismaninger Gemeinderat habe auch baurechtlich längst die Grundlage für ein Gymnasium geschaffen und hierfür ein S-Bahn-nahes Grundstück vorgesehen. Die Finanzierung sei eingeplant und gesichert. »Immer wieder hat der Kreistag die Standortentscheidung verschoben. Jetzt muss endlich eine Entscheidung im Interesse der Landkreisschüler fallen«, so Alexander Greulich, Fraktionsvorsitzender der Ismaninger SPD.

Verschiedene Fachrichtungen böten sich für ein neues Gymnasium an. Bei einer sportlichen Ausrichtung könnte sich eine sinnvolle Zusammenarbeit mit der schon von der Gemeinde finanziell geförderten Hochschule für Gesundheit und Sport ergeben. Aber auch musikalische Schwerpunkte seien denkbar: Die Musikschule Ismaning mit ihren staatlich geprüften Lehrkräften ist seit Jahrzehnten am Ort etabliert und arbeitet bereits mit anderen Schulen am Ort erfolgreich zusammen. Eine Reihe verschiedener Fachrichtungen stünden in keinerlei Konkurrenz zum mathematisch-naturwissenschaftlich und neusprachlich ausgerichteten Garchinger Gymnasium, würden aber eine ideale Ergänzung der bisherigen Bildungsangebote bedeuten. Zuletzt heißt es in der Pressemitteilung: »Das Kultusministerium muss endlich den Bedarf (für ein Gymnasium im Norden) anerkennen. Die Lage und die verkehrliche Anbindung zu den Nachbargemeinden im Landkreis sprechen ebenso, wie die zu erwartende Anzahl von Landkreisschülern für den Standort Ismaning. Wir bitten die Kreisräte daher eindringlich, diese Punkte im Rahmen ihrer Entscheidungsfindung angemessen zu berücksichtigen und für den Standort Ismaning zu stimmen.«

Artikel vom 14.02.2012
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