Landkreisgemeinden bauen, sanieren und weihen Schulen ein

Ottobrunn/Putzbrunn · Schulbank gedrückt

Glücksmomente und blankes Entsetzen gab es in Anbetracht der Schulumbauarbeiten und -anbauarbeiten im südöstlichen Landkreis in diesem Jahr. 	F.: hw/esm

Glücksmomente und blankes Entsetzen gab es in Anbetracht der Schulumbauarbeiten und -anbauarbeiten im südöstlichen Landkreis in diesem Jahr. F.: hw/esm

Ottobrunn/Putzbrunn · Im Jahr 2011 gab es kaum eine Gemeinde, die nicht lange Sitzungen wegen eines Schulumbaus oder -neubaus hinter sich gebracht hat. Grund genug, die beachtlichen Ergebnisse Revue passieren zu lassen.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Während im Neubiberger Gymnasium noch bis zum Schuljahr 2012/13 die Bagger und Baumaschinen für einen Komplettumbau sorgen, konnte der Putzbrunner Gemeinderat Mitte Oktober die Eröffnung des Grundschulanbaus mit einem rauschenden Fest feiern. Eine Vorzeigeschule sei es geworden, freute sich bei der Eröffnung Bürgermeister Edwin Klostermeier. Um rund 1.500 Quadratmeter ist die alte Grundschule dabei erweitert worden. Aber nicht nur äußerlich ist die neue Grundschule ein echtes Schmuckstück, auch Innen hat sie jede Menge zu bieten: Whiteboards statt Schiefertafeln, Dreieckstische für moderne Unterrichtsformen und Platz zum Toben und Spielen. Kostenpunkt: 3,6 Millionen Euro.

Das neue Gymnasium in Höhenkirchen-Siegertsbrunn wurde für 1.000 Schüler konzipiert und pünktlich zum Schulstart 2011/12 fertig. Eine Bruttogeschossfläche von zirka 16.000 Quadratmetern wurde erstellt. Allerdings dauert es noch drei Jahre, bis das Therese-von-Bayern-Gymnasium, wie es ab dem Schuljahr 2015/16 vermutlich heißen wird, wirklich unter neuer Leitung starten kann. Solange dient es den beiden anderen Gymnasien im südostlichen Landkreis (Neubiberg und Ottobrunn) als Ausweichsquartier während ihrer Umbauphasen. Sind nämlich die Neubiberger Schüler wieder an ihre alte Wirkstätte umgezogen, dann nutzen die rund 34 Millionen teure Schule die Schüler aus Ottobrunn, denn dann wird ihre Schule generalsaniert. Um dem Andrang aus den umliegenden Gemeinden Stand zu halten, wurde das neue Gymnasium für diese Phase um zahlreiche Container erweitert.

Nicht glücklich ist Ottobrunns Bürgermeister über den Verlauf der Anbaumaßnahmen am Ottobrunner Gymnasium. Die waren zum Schuljahresbeginn 2010/2011 abgeschlossen, als nach rund sieben Monaten eine erhebliche Belastung mit Styrol im neuen Trakt gemessen wurde. Dieser Stoff steht in Verdacht krebserregend zu sein. Auch die mit der Sanierung des eben neu erbauten Gebäudeteils beauftragte Firma arbeitete nicht wie gewünscht. Statt eine Minderung der Werte, wurden auch andere Teile des Gebäudes mit Styrol belastet. Ottobrunn reagierte sofort und beauftragte eine andere Firma. Letzte Messungen im November ergaben nun, dass außer dem abgesperrten 2. Stock keinerlei Belastungen mehr vorliegen.

So konnte das Gebäude von den Schülern (bis auf den 2. Stock, der nach wie vor gasdicht abgedichtet ist) nach den Herbstferien endlich wieder genutzt werden. Der 2. Stock jedoch bleibt bis auf Weiteres gesperrt. hw

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Artikel vom 27.12.2011
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