Ismaning · Die Wüste in Malerei und Fotografie

Der Künstler-Fotograf Bernhard Edmaier bei der Arbeit. Foto: Privat

Ismaning · Noch bis 4. Dezember ist eine bemerkenswerte Ausstellung im Kallmann-Museum in Ismaning zu sehen: »Wüste – Fotografie von Bernhard Edmaier und Malerei von Hartmut Pfeuffer«. Die Wüsten der Erde mit ihrer Weite und Einsamkeit haben die Menschen schon immer fasziniert. Philosophen und Religionsstifter gingen in die Wüste zur inneren Einkehr und Meditation.

Bis heute haben diese Landschaften für uns ihre machtvolle Wirkung und Faszination, so auch für die Künstler Bernhard Edmaier und Hartmut Pfeuffer.

Der Maler Hartmut Pfeuffer ist der Schönheit der großen Sandwüsten vollkommen erlegen. Auf strapaziösen Reisen und Exkursionen holt er sich seine Eindrücke vor Ort, die er in Skizzenbüchern festhält. Zu Hause im Atelier entstehen dann großformatige, nahezu monochrome Tableaus, die den Betrachter durch ihre Intensität und das gewaltige Format überwältigen.

Bernhard Edmaier, Diplom-Geologe und Fotograf, schafft sein bildnerisches Werk an der Schnittstelle von Naturwissenschaft und Kunst. Seine Bilder sind ausschließlich aus der Luft aufgenommen und zeigen menschenleere Landschaften. Die Beobachtung der Natur mit dem Wissen über ihren inneren Aufbau und den Zusammenhang von geologischen Strukturen und dem Landschaftsbild führen zu einer unverwechselbaren künstlerischen Sicht. Edmaier hält die Farbe und den Rhythmus der Formationen in seinen Bildern auf faszinierende Art fest. Für seine Publikationen erhielt er viermal die Auszeichnung »schönstes Wissenschaftsbuch des Jahres« sowie den renommierten Kodak-Fotobuchpreis. Er lebt in Ampfing bei Mühldorf.

Hartmut Pfeuffer studierte an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, etwa in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung und in der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Zahlreiche Exkursionen führten ihn nach Niger, Tschad, Lybien, Algerien. Hartmut Pfeuffer lebt und arbeitet in Höchstädt.

Artikel vom 23.10.2011
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