Sarah Mathe aus der Lerchenau hat ein Stipendium von Johannes Singhammer

Lerchenau · Für ein Jahr in die USA

Barbara und Sarah Mathe (v.l.) zeigen stolz die Zusage für das Stipendium in den USA.	Foto: sl

Barbara und Sarah Mathe (v.l.) zeigen stolz die Zusage für das Stipendium in den USA. Foto: sl

Lerchenau · Sarah Mathe wird als Botschafterin für Deutschland ein Jahr in Amerika verbringen. Denn sie hat ein Stipendium für zehn Monate (ein Schuljahr) bekommen. Im vergangenen Sommer hat Bundestagsabgeordneter Johannes Singhammer Stipendien in den USA beworben und die Schüler aufgerufen, sich zu bewerben.

Sarahs Mutter, Barbara Mathe, las davon in der Münchener Nord-Rundschau und schlug das prompt ihrer Tochter vor. »Sarah ist überdurchschnittlich begabt und wir haben uns immer gefragt, was wir ihr noch bieten können, damit sie gefordert wird«, so die 49-Jährige. Nur ein Stipendium pro Wahlkreis wurde vergeben und die 15-jährige Sarah aus der Lerchenau hat es geschafft. Im Januar kam die Zusage, allerdings weiß sie noch nicht, in welchen amerikanischen Bundesstaat es genau hingeht. »Das wird sich in den nächsten Monaten entscheiden«, lächelt Sarah, die ihr Glück kaum fassen kann.

Aufruf durch die Münchener Nord-Rundschau am 19. Mai 2010

Nachdem sie die Bewerbungsunterlagen ausgefüllt hatte, ging das Bewerbungsverfahren in die nächste Runde. Im November musste sie dann ins Assessment-Center. »Danach dachte ich, dass ich nicht bestanden hätte«, sagt die junge Münchnerin. Denn die Aufgaben waren vielschichtig. Die Teamfähigkeit der Bewerber wurde in Gruppenaufgaben getestet. Außerdem wurde in einem Einzelgespräch ihr amerikanisches und deutsches Geschichts- und Politikwissen geprüft. »Und Politik ist nicht gerade mein Steckenpferd. Aber ich habe eben auch gesagt, dass ich mich als Repräsentantin für Deutschland in Amerika sehe«, erzählt Sarah Mathe, die in die 10. Klasse des Willi-Graf-Gymnasiums geht. Ob das der ausschlaggebende Satz für ihren Erfolg war, weiß sie nicht. Nach dem Assessment-Center musste sie ganze zwei Monate warten. Denn ihre Unterlagen wurden Johannes Singhammer vorgelegt. Und dann kam endlich der Brief mit der Zusage. »Wir sind glücklich und stolz«, so Mutter Barbara Mathe, die auch eine Lanze für das Willi-Graf-Gymnasium bricht. Denn in der Schule gab es überhaupt keine Probleme und Sarah hat eine Sondergenehmigung für ihr Stipendium erhalten. Eigentlich sei es nämlich nicht vorgesehen, die Schulzeit in der gymnasialen Oberstufe zu unterbrechen.

Sarah Mathe hat die 8. Klasse übersprungen und wenn sie aus den USA zurückkehrt, kann sie wieder gemeinsam mit ihren ursprünglichen Schulkameraden für das Abitur pauken. Aber daran denkt sie jetzt erst einmal nicht. Denn es gibt noch viel zu tun, bevor sie sich am 11. August in den Flieger setzt, der sie in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bringt. Sie muss Abschied nehmen von ihren Freunden, ihren zwei jüngeren Schwestern und von ihrem geliebten Sport. Sarah ist Leistungsschwimmerin beim SV 1899 und trainiert dreimal in der Woche. Sie hofft natürlich, dass sie auch in Amerika weiter Sport machen kann. Wenn sie erst einmal dort ist, darf sie bis Februar keinen Besuch erhalten.

Und nach Hause fliegen darf sie in den zehn Monaten auch nicht. »Außer natürlich im Krankheitsfall«, erklärt Barbara Mathe. Aber Sarah weiß bereits, dass ihre beste Freundin und auch ihre Familie sie besuchen werden. Und auch uns, der Münchener Nord-Rundschau, hat Sarah versprochen, sich aus den USA zu melden und einen kleinen Zwischenbericht zu geben. Silke Leuendorf

Johannes Singhammer, MdB (CSU)

Artikel vom 08.02.2011
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