Veröffentlicht am 15.03.2017 00:00

Schüler der 8. Klasse informieren sich bei Job-Rallye


Von red
Löten, Sägen, Hammern,  (Foto: Bei der Job-Rallye an der Eduar-Spranger-Mittelschule konnten die Jugendlichen alles selbst ausprobieren.                                             Foto: Katja Brenner)
Löten, Sägen, Hammern, (Foto: Bei der Job-Rallye an der Eduar-Spranger-Mittelschule konnten die Jugendlichen alles selbst ausprobieren. Foto: Katja Brenner)
Löten, Sägen, Hammern, (Foto: Bei der Job-Rallye an der Eduar-Spranger-Mittelschule konnten die Jugendlichen alles selbst ausprobieren. Foto: Katja Brenner)
Löten, Sägen, Hammern, (Foto: Bei der Job-Rallye an der Eduar-Spranger-Mittelschule konnten die Jugendlichen alles selbst ausprobieren. Foto: Katja Brenner)
Löten, Sägen, Hammern, (Foto: Bei der Job-Rallye an der Eduar-Spranger-Mittelschule konnten die Jugendlichen alles selbst ausprobieren. Foto: Katja Brenner)

Zu entscheiden, was man später einmal werden will, ist oft nicht leicht. Viele Jugendliche wissen nicht, was sie werden wollen oder haben so viele Ideen, dass sie sich kaum entscheiden können.

Damit Schülerinnen und Schülern die Berufswahl leichter fällt, müssen sie natürlich schon vor dem Schulabschluss wissen, was man werden kann. Kürzlich fand daher an der Mittelschule an der Eduard-Spranger-Straße eine Job-Rallye für Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen statt, bei der die Jugendlichen mehrere Ausbildungsrichtungen und Ausbildungseinrichtungen kennenlernen konnten.

An diesem Tag hatten sie die Möglichkeit, vielseitige Aufgaben aus den Berufsfeldern Dienstleistung, Gesundheit, Handel und Handwerk zu lösen. Das Ziel: herausfinden, welcher Beruf einem gefällt. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler selbst tätig werden. Am Stand von DM erfuhr man beispielsweise allerlei Wissenswertes über Kamille, Pfefferminze und Rosmarin sowie deren Heilwirkung. Natürlich konnte man die Pflanzen auch erschnuppern und anfassen. Nicht zuletzt konnte man sich hier aber über den Ausbildungsberuf Drogist informieren. Auch am Stand einer Massageschule stand die praktische Erfahrung im Vordergrund: Hier konnten die Jugendlichen die Arbeit mit Massagebällen erproben. Aber auch die Deutsche Post war mit einem Stand vertreten. Sie stellte die Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen vor.

Erste Kontakte in die Betriebe herstellen

An jedem der in der Turnhalle aufgebauten Stände warteten Vertreter aus den verschiedenen Betrieben. So konnten sich die Schüler mit den Firmen austauschen und beide Seiten hatten die Chance sich gegenseitig kennenzulernen: Die Firmenvertreter hatten die Möglichkeit, Schüler als Praktikanten für ihr Unternehmen zu gewinnen und die Schüler hatten im Gegenzug die direkten Ansprechpartner für ein Praktikum vor Ort. BMW war gleich mit zwei ständen in der Turnhalle der Eduard-Spranger-Mittelschule. Der junge Mitarbeiter, der den Jugendlichen den Beruf des Kfz-Mechaniker näherbrachte, erklärte, dass er ebenfalls über ein Praktikum zu BMW gekommen sei. Auch MAN stellte mehr als zehn interessante Ausbildungsberufe inklusive Weiterbildungsoptionen vor. Nur die Deutsche Bahn hatte hier noch mehr zu bieten: Sie hatte Info-Material zu gleich 50 verschiedenen Ausbildungen dabei. Sona, die SHK Innung und die Firma Stingl wiederum erklärten, was man als Anlagenmechaniker alles können muss.

Ein Sprungbrett für die Zukunft

So eine Job-Rallye zu organisieren, ist natürlich viel Arbeit: Die Schule muss die Firmen anschreiben, einladen und den Kontakt pflegen, um sich mit ihnen vor Ort zu vernetzen. Doch das lohnt sich, findet Carolin Rasp, Lehrerin an der Eduard-Spranger-Mittelschule: »In der 8. Klasse geht es schwerpunktmäßig um berufliche Orientierung und Berufsfindung. Die Schüler sollen insbesondere durch Praktika möglichst abwechslungsreiche Einblicke ins Berufsleben gewinnen. Nach der 8. Klasse sollte sich auch bei jedem ein erster Berufswunsch herauskristallisiert haben.«

Um den Schülern diese Orientierung zu bieten, haben sie in der 8. Jahrgangsstufe die Möglichkeit insgesamt vier Wochen Praktika abzuleisten, um sich so besser für einen Beruf entscheiden zu können. »Die schulische Unterstützung wird bei der Berufsfindung immer wichtiger«, erklärt Lehrerin Rasp.

Auch bei Andreas Aiwanger, Klassenleiter der 8M, wird die praktische Erfahrung groß geschrieben. »Die Schüler sollen sich hier bei der Job-Rallye erproben und so viele Fragen wie möglich stellen. Nur so lernt man einen Beruf richtig kennen. Das gebe ich ihnen auch vor jedem Praktikum mit auf den Weg: Fragen, fragen, fragen.«

Wohin soll die berufliche Reise gehen?

Die Jugendlichen wissen die schulische Veranstaltung jedenfalls sehr zu schätzen: Aylin und Amela finden es super, dass man Einblicke in verschiedene Berufe gewinnt und sie von einer ganz anderen Seite kennenlernt. So bekommt man nicht nur Ideen für ein Praktikum sondern weiß vielleicht auch schon, was man später werden will. Kheder und Justine wissen es bereits: »Ich arbeite gerne mit Metall. Mir gefällt Mechatroniker«, sagt der junge Mann. Und auch Justine zögert nicht lange: »ich will Kauffrau für Büromanagement werden«, kommt es fast wie aus der Pistole geschossen. Ohnehin sind Azubis gefragt: Viele Betriebe suchen händeringend Lehrlinge. Wer also in absehbarer Zeit mit der Schule fertig wird, hat gute Chancen auf einen interessanten Ausbildungsplatz und eine spannende Tätigkeit.

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