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Asylantenunterkunft wirft viele Fragen auf
Ramersdorf · Provisorium oder nicht?
Im früherem Arbeiterwohnheim in der Hofangerstraße sind derzeit etwa 40 Asylbewerber untergebracht. Der BA hat dazu viele Fragen. Foto: Boschert
Ramersdorf · In der Hofangerstraße 37 werden seit einiger Zeit Asylbewerber untergebracht. Doch ohne, dass der Bezirksausschuss 16 Ramersdorf Perlach wie üblich darüber informiert wurde. Als die BA-Vorsitzende Marina Achhammer (SPD) davon Wind bekam und bei der Regierung von Oberbayern nachfragte, bekam sie zu hören, »man hätte keine Zeit, auch noch BA-Vorsitzende anzurufen«.
Man habe ihr versichert, die Asylbewerber sollten bis zum Jahreswechsel umquartiert werden, was Pressesprecher Heinrich Schuster auf Nachfrage mit »voraussichtlich« bestätigt. Genaueres könne er »wegen der täglich sich ändernden Zahlen nicht sagen«. Aktuell befänden sich noch etwa 40 Personen in der Unterkunft Hofangerstraße, viele Serben und Mazedonier, aber auch Asylbewerber aus Syrien oder Nigeria. Vorübergehend waren auch Personen aus der Gemeinschaftsunterkunft Waldmeisterstraße 98, welche die Regierung von Oberbayern auf Anweisung von Staatsministerin Christine Haderthauer am 7. und 8. Oktober unverzüglich räumen musste, und der Baierbrunnerstraße hier untergebracht. Alle sollen in die nicht mehr genutzten Gebäude der ehemaligen Bayernkaserne an der Heidemannstraße in München Freimann einquartiert werden. Befristet bis 30. Juni 2011, dann geht die ehemalige Kaserne in das Eigentum der Stadt München über, die dort auf lange Sicht Wohnungen vermieten möchte. Nach und nach sollen in der Bayernkaserne maximal 400 Personen unterkommen, möglichst alle Asylbewerber aus bis zu sechs Unterkünften in ganz München – darunter die Gemeinschaftsunterkünfte Flughafen, Hofangerstraße, Levelingstraße (Berg am Laim) und Untersbergstraße (Giesing).
Das Gebäude in der Bayernkaserne mit etwa 1.800 Quadratmetern Wohnfläche und insgesamt 73 Zimmern hatten zuletzt Pilger des ökumenischen Kirchentags genutzt. Es ist durch einen Baustellenzaun vom restlichen Militärgelände abgegrenzt und von großen Freiflächen umgeben. Über gut ausgeleuchtete Zugangswege kommt man zur Heidemannstraße und dortigen Bus-Haltestellen. Es werden notwendige Fahrdienste eingerichtet, um beispielweise die neu angekommenen Asylbewerber zur Erstaufnahme in die dafür zuständige Verwaltung in der Boschetsrieder Straße zu fahren. Die soziale Betreuung der Bewohner erfolgt durch die Innere Mission München. Gute Aussichten für die Asylbewerber in der Hofangerstraße. Doch wie geht es Ihnen aktuell? Das will der BA 16 wissen und fragt die Regierung auf Initiative der Wohnungsbeauftragten Caroline Palminha (SPD) nach Zimmergrößen und -belegung, ob ausreichende Kochmöglichkeiten und sanitäre Einrichtungen sowie Aufenthaltsräume vorhanden seien und ob die Bewohner und speziell Kinder überhaupt sozialpädagogisch betreut würden. Auch interessiert den BA, ob die Anwohner ausreichend informiert wurden. Die Antwort der Regierung steht noch aus.
Angela Boschert
Artikel vom 22.12.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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