Am Sonntag, 5. Dezember, findet um 12 Uhr im Mars-Venus-Saal des Bayerischen Nationalmuseums, Prinzregentenstraße 3, das Konzert »Dialogo della Madonna Die Geburt des Oratoriums im barocken Rom«, Virtuosität zwischen zwei Stimmextremen: männlicher Sopran und tiefer Bass, statt.
Vor dem Konzert können sich Interessierte um 10.30 Uhr durch die Krippensammlung des Bayerischen Nationalmuseums führen lassen. Das Oratorium entstand im Rom der späten Renaissance als kurzer Dialog für zwei Sänger und basso continuo, meistens Orgel oder Laute. Diese Stücke werden in ihrer originalen Pracht präsentiert, geschrieben für zwei extreme Stimmlagen, männlichen Sopran und tiefen Bass. Im päpstlichen Rom war es Frauen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts nicht erlaubt, in Kirchen oder an hohen Feiertagen zu singen. Folglich wurden alle weiblichen Rollen von Männern interpretiert, entweder von Falsettisten oder im Laufe des 17. Jahrhunderts zunehmend von Kastraten. Die Karten inklusive Museumseintritt und Krippenführung kosten 23, ermäßigt 18 Euro.