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Am Rande der Großstadt
1950er-Jahre · Idyllisch in den 50ern
Perlach 1958 – heute umschlossen von einer Millionenmetropole. Foto: Luftbildverlag Hans Bertram
Perlach · Altperlach allgemein hat in den 50er-Jahren bis zur Projektierung der Trabantenstadt Neuperlach seinen dörflichen, landwirtschaftlich geprägten Charakter beibehalten. Zahlreiche, für damalige Verhältnisse als Großbauern zu bezeichnende Landwirte waren am Ort ansässig (Ballauf, Zehetmeier, Strixner, Wasserer, Saliter und v. a.).
Sie bewirtschafteten die umliegenden großen Ackerflächen, deren Horizont sich von Michaeliburg über Trudering, den Waldrand von Waldperlach, Neu- und Unterbiberg bis nach Fasangarten und Ramersdorf hinzog. Die ursprünglich personalintensive Bewirtschaftung der Höfe wandelte sich in diesen Jahren rasch zur maschinellen Bewirtschaftung. Viele Bürger mussten sich eine Arbeit ´in der Stadt suchen, wie man damals formulierte. Zum Beispiel bei der Firma Hurth, in der eine ganze Reihe von Schulentlassenen eine Berufsausbildung geboten bekamen. Die Firma Hurth stellte Zahnräder und andere Teile für Kraftfahrzeuge her, ihr Geschäft blühte in den 50er- und 60er-Jahren. »In Perlach selbst sind mir nur zwei kleinere Industriebetriebe erinnerlich, zum einen der Elektrobetrieb Fuva (=Funk & Vatter) an der Adilostraße, der Dauerwellengeräte produzierte. Zum anderen ein metallverarbeitender Betrieb in der Nähe des Perlacher Bahnhofs«, blickt Dr. Martin Salzer aus Bad Griesbach auf seine Zeit in Perlach zurück. »Nicht vergessen sollte man die Forschungsbrauerei Jakob, die gerade in dieser Zeit begann, sich zu einem beliebten Biergarten zu entwickeln.« Ein großer Tag war der 4. März 1951 für die Gläubigen in Perlach. Der Münchner Weihbischof Dr. Johannes Neuhäusler weihte das neue Geläut auf dem Turm der St. Michaelskirche. Wichtig war für den Stadtteil auch das Jahr 1953. Die BayWa AG Perlach baute ab dieser Zeit in der Unterhachinger Straße 77 ein Lagerhaus, Werkstätten und ein Bürogebäude. In den Folgejahren wurde der Standort des landwirtschaftlichen Handels- und Dienstleistungskonzerns erweitert, 1980 folgten ein Bau- und Gartenmarkt sowie ein Baustoffhandel. Doch der Rückgang der Landwirtschaft wirkte sich auch hier aus: 2005 musste die BayWa ihren Standort direkt an den S-Bahn-Gleisen in Perlach schließen. Die Gebäude wurden abgerissen.
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