Ramersdorf in den 50er-Jahren

1950er-Jahre · Die Industrie floriert

Der letzte Schäfflertanz in den 50er-Jahren auf dem Gelände der Fassfabrik Karl Heigl in der Neumarkter Straße in Berg am Laim. Foto: Privat

Der letzte Schäfflertanz in den 50er-Jahren auf dem Gelände der Fassfabrik Karl Heigl in der Neumarkter Straße in Berg am Laim. Foto: Privat

Ramersdorf · Wenige Jahre nach dem 2. Weltkrieg setzt auch in Ramersdorf eine Entwicklung ein, von der keines der relativ zentrumsnahen Stadtviertel verschont bleibt: beiderseits der vorhandenen Gleisanlagen dehnen sich Industrieansiedlungen aus und die übrigen Freiflächen werden mit Wohnungen bebaut.

1950 lassen sich die Zündapp-Werke in der Anzinger Straße nieder. Sie entwickeln sich kräftig und sind mit etwa 2.000 Beschäftigten ein großer Arbeitgeber der Region. 1985 musste der Betrieb schließen. 1952 schließt die letzte städtische Ziegelei auf Ramersdorfer Gelände, die Ziegelei an der Frieden-/ Ecke Rosenheimer Straße. Im selben Jahr übernimmt Siemens die Optischen Werke Steinheil in der St.-Martin-Straße und baut den Standort mit fast 1.000 Angestellten zu einem Zentrum der Mikroelektrotechnik aus. Steinheil hatte in der Nazi-Zeit als Rüstungsbetrieb gearbeitet. Inzwischen steht auf dem Gelände ein moderner Büropark an Stelle der alten Steinheilschen Backsteingebäude. Nach Pfingsten 1952 gehörte die 1915 gegründete Führichschule wieder den Ramersdorfer Schülern. Im Februar 1954 wurde die Schulküche von Stadtrat Dr. Fingerle feierlich wieder eröff- net. So mancher Ramersdorfer erinnert sich auch noch an die Baracken mit zwei Schreibwarengeschäften, die neben der Schule standen, dort wo heute die Gewofag ihr Gebäude hat.

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Artikel vom 23.07.2010
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