Nach Brand ensteht neue Schwimmhalle aus der Asche

1990er Jahre · Phönixbad und viel Kultur

Schwimmbadbrand Ottobrunn: Das Schwimmbad von Ottobrunn brannte in den frühen Morgenstunden des 23. Novembers 1996 fast völlig aus.

Ottobrunn · 1991 übernimmt Regisseur Bernd Seidl die künstlerische Leitung im Wolf-Ferrari-Haus, und sorgt seitdem dafür, dass man in Ottobrunn abwechslungsreiche Aufführungen aus allen Kunst- und Kulturrichtungen erleben kann. 1995 wurde der Ottobrunner Kunstverein aus der Taufe gehoben. Federführend sind hier Doris-Laves Wegat und Julia Wegat zu nennen. Neben regelmäßigen Ausstellungen im 2001 eröffneten »Treffpunkt Kunst« werden unter anderem auch Kunstführungen angeboten.

Wichtiges Bauwerk: Im Jahr 1997 stellt die Gemeinde Ottobrunn einen Bebauungsplan zum Umbau der Rosenheimer Landstraße auf. Bevor es damit aber losgehen kann, muss erst die Umgehungsstraße (St. 20784829) von der Ottobrunner Straße ausgehend Richtung Neubiberg und Neuperlach fertig gestellt sein. Nicht ganz unumstritten sind die Baumaßnahmen auf der Rosenheimer Landstraße, da die Gewerbetreibenden dort befürchten, aufgrund wegfallender Parkplätze nicht mehr attraktiv genug zu sein. Es wird nach zähen Verhandlungen eine Einigung erzielt. Die Rosenheimer Landstraße mündet nun in die Alte Landstraße, die Straße durch das Bahnhofswäldchen wird »aufgeforstet«.

Brand: 1996 brennt das Ottobrunner Schwimmbad nach einem technischen Defekt völlig aus. Für drei Jahre bleibt das Bad geschlossen, um in völlig neuer Pracht 1999 wieder eröffnet zu werden. Der Name für das Schwimmbad wurde bei einem Namens-Wettbewerb gefunden. Die Assoziation, wie der sprichwörtliche Phönix aus der Asche erstanden zu sein, kam bei der Jury hervorragend an. Die Leitung des Schwimmbades wird in die Hände der Sportpark GmbH gelegt, eine Tochtergesellschaft der Gemeinde, die sich um die Verwaltung des Schwimmbades und der übrigen Sportstätten vor Ort kümmert. Der Brand erwies sich als Glück im Unglück, denn das Schwimmbad war dringend sanierungsbedürftig, eine Summe von mindestens 6 Millionen DM stand der Gemeinde Ottobrunn ins Haus. Durch den Schadensfall wurde eine hohe Versicherungssumme fällig, die in den Aufbau des Schwimmbades investiert werden konnte.

Artikel vom 22.07.2010
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Südost-Kurier (weitere Artikel)

Login