Das Schulsystem verändert sich und Ganztagsschulen gewinnen immer mehr an Bedeutung und deshalb war der Bau einer Mensa nötig«, so die Erste Bürgermeisterin, Elisabeth Ziegler.
In acht Monaten wurde die Mensa gebaut und insgesamt kostete das Projekt (mit Außenanlagen) die Gemeinde 1,35 Millionen Euro. 80 Kinder können hier nun zeitgleich essen. »Der Neubau mit Speiseraum, Ausgabe- und Flurtunnel ist fast 250 Quadratmeter groß, dazu kommen im Altbau Foyer, Vorküche, Lager, die Sanitärräume, Nebenräume und im Untergeschoss die Technikräume mit beinahe noch einmal so viel Fläche, also insgesamt fast 500 Quadratmeter Nutzfläche«, berichtet Architekt Bernhard Steiner.
Der Entwurf der Mensa symbolisiere fast den Lebensweg junger Menschen. Auf der einen Seite das noch kindliche Spiel, die hochfliegenden Ideen und Fantasieergüsse an den Fenstern der Klassenzimmer, dazwischen der Ausblick auf die Natur des Schulgartens und im Süden der Tennisplatz, die Spielstätte der Erwachsenen. »Nur ein transparentes Gebäude vermag einen solchen Bezug zu verdeutlichen. Deshalb haben wir das Dach auf Stahlstützen gestellt, die Glasfassade zwischen Boden und Dach dient nur zur Klimaregulierung des Innenraumes. Das Haus wirkt dadurch offen, lädt zum Gebrauchen ein und soll neben seinem Hauptzweck der Schülerspeisung auch ein Ort des Treffens werden, in dem gemeinsame Veranstaltungen stattfinden können«, erklärt Steiner.
Multifunktional sollte die neue Mensa sein. Nach Angaben des Architekten ist sie das geworden. Denn hier können zukünftig Elternabende, Informationsveranstaltungen, Lesungen, Diskussionen, Ausstellungen und kleine Konzerte stattfinden. Auch die Bestuhlung sei variierbar.
Die Baumaßnahmen seien nun zwar weitgehend abgeschlossen, allerdings sind die Außenanlagen noch nicht ganz so weit. »Wir haben jetzt noch etwa fünf Wochen, um den Betrieb zu testen. Und mit Beginn des neuen Schuljahres ist dann hoffentlich alles fertig«, so Elisabeth Ziegler.
Silke Leuendorf