Veröffentlicht am 12.12.2016 09:48

4,5 Fahrzeuge pro Person

Die Kfz-Zulassungsstelle in Fürstenfeldbruck feiert ihr 30-jähriges Bestehen. (Foto: Landratsamt FFB)
Die Kfz-Zulassungsstelle in Fürstenfeldbruck feiert ihr 30-jähriges Bestehen. (Foto: Landratsamt FFB)
Die Kfz-Zulassungsstelle in Fürstenfeldbruck feiert ihr 30-jähriges Bestehen. (Foto: Landratsamt FFB)
Die Kfz-Zulassungsstelle in Fürstenfeldbruck feiert ihr 30-jähriges Bestehen. (Foto: Landratsamt FFB)
Die Kfz-Zulassungsstelle in Fürstenfeldbruck feiert ihr 30-jähriges Bestehen. (Foto: Landratsamt FFB)

Kaum zu glauben! Im gesamten Landkreis Fürstenfeldbruck sind 160.000 Fahrzeuge angemeldet. Auf die Einwohner umgerechnet wären das rund 4,5 Autos, Motorräder oder Lastwagen pro Person. Kein Wunder, dass die Zulassungsstelle des Landkreises Fürstenfeldbruck, die am meisten besuchte Behörde des Landratsamtes ist. 60.000 Bürger haben heuer die Fahrzeugbehörde besucht. Statistisch gesehen bedeutet dies, dass jeder einzelne Bürger ein- bis zweimal im Jahr den Rudolf-Diesel-Ring 1 anfährt. Vor 30 Jahren, als die Zulassungsstelle eröffnet hatte, fuhren erst 90.000 Fahrzeuge durch den Landkreis.

Aber das nur am Rande. Die eigentliche Nachricht ist, dass die Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde des Landratsamts Fürstenfeldbruck im Dezember ihr 30-jähriges Jubiläum feiert. Das schönste Geburtstagsgeschenk bekamen die Mitarbeiter der Kfz-Zulassungsstelle in Fürstenfeldbruck von den Bürgern. Sie gaben der Behörde im Rahmen einer Kundenbefragung die Note 1,5.

1907 erst fünf Fahrzeuge

Zum ersten Mal wurden allerdings im Jahr 1907 Gefährte von der Vorläuferbehörde erfasst. Es handelte sich um zwei Personenkraftwagen und drei Motorräder. Wenn diese heute noch existierten, würden ihre Besitzer in der Landkreisbehörde die roten Oldtimer- oder die Historien-Kennzeichen beantragen.

Eine rasante Steigerung gab es auch bei den Fahrerlaubnissen. Zwischen den Jahren 1909 und 1929 brauchte das Bezirksamt Fürstenfeldbruck lediglich 400 Reichs- beziehungsweise Bundeseinheitliche Führerscheine auszustellen. 1986 musste die neue Behörde am Standort Hasenheide schon 9000 Fahrerlaubnisse ausgeben. In diesem Jahr war auch der Führerschein auf Probe eingeführt worden. Das hatte den Aufwand zusätzlich erhöht. Vor rund zehn Jahren war dann das „Begleitete Fahren“ ab dem 17. Lebensjahr eingeführt worden. Davon haben bisher 11.800 Jugendliche Gebrauch gemacht.

Die Kunden schätzen ihre Behörde. Bei der Kundenbefragung wurden 562 Fragebögen ausgewertet. Dabei wurden Öffnungszeiten, Wartezeit, Beratung, Freundlichkeit und die Einrichtung der Zulassungsstelle bewertet. Sowohl Händler als auch Privatleute zeigten sich zufrieden und vergaben die Note 1,53. „Die Ausweitung des Terminangebotes, sowie die weiteren organisatorischen Maßnahmen nach der Zusammenlegung der Fachbereiche Bürgerservice-Zentrum, Kfz-Zulassungen und Fahrerlaubnisse haben sich bewährt”, freute sich Landrat Thomas Karmasin.

Um längere Wartezeiten zu vermeiden, können sich die Kunden online ein Wunschkennzeichen reservieren. Pflicht sind die drei Buchstaben „FFB“ und dazu jeweils ein oder zwei Buchstaben sowie ein bis vier Ziffern, die online reserviert werden können. Auf der Homepage kann man sich auch genau informieren, welche Dokumente, Verträge, Fahrzeugausweise und Schriftstücke mitgebracht werden müssen.

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