Der Radsportverein in Pullach kann wieder einen Erfolg im Kunstradfahren nach Hause holen: Im Juli machten sich Lisa Mahr und Stefanie Tausch auf den Weg ins fränkische Elsenfeld, um am Untermain-Cup im Kunstradfahren teilzunehmen. Dieser Cup war der letzte – aber auch für Pullach entscheidende – Wettkampf der vier Austragungen der Bayerncupserie, bei dem sich auch hier die Starter in jeder Altersgruppe zum Finale im Oktober qualifizieren konnten.
Die Anforderungen an die Wettkampfteilnehmer stiegen bei diesem Ereignis: Es ist der einzige Wettkampf dieser Serie, der national ausgetragen wird und an dem somit auch Sportler aus anderen Bundesländern teilnahmen. So konnten die Pullacherinnen nicht nur ihr eigenes Können beweisen; sie hatten auch die Gelegenheit, einigen hochrangigen Kunstradfahrern wie den amtierenden Weltmeistern im 2er-Kunstrad, den Bugner-Brüdern, oder der amtierenden deutschen Meisterin Lisa Hattemer zuzusehen.
Beide Sportlerinnen des RSV Pullach starteten in der Gruppe U15 (13-14 Jahre). Lisa Mahr startete als erste der zwei Pullacher Teilnehmerinnen. Sie fuhr nach einer kleinen Unsicherheit am Anfang sehr konzentriert weiter und konnte so das Kampfgericht von ihrer Kür überzeugen. Mit 48,35 Punkten errang Lisa Platz zwölf.
Anschließend präsentierte Stefanie Tausch ihre Leistung. Ein kleiner Fehler in der letzten halben Minute hinderte sie aber nicht daran, eine Konkurrentin zu überholen. Stefanie erreichte den Rang fünf mit 73,43 Punkten und erhielt für diese hohe Leistung 30 Punkte auf ihrem Bayerncupkonto gutgeschrieben – und zusätzlich einen Sonderpunkt für die geringen Abzüge. Somit landete sie im Gesamtklassement der Bayerncupserie mit insgesamt 124 Punkten auf Rang vier und qualifizierte sich somit für das Finale dieser Bayerncupserie.
Startberechtigt beim Bayern-Cup-Finale sind Sportler, die mindestens zwei gute Ergebnisse vorweisen können und sich nach der Punktwertung unter den besten 8 der jeweiligen Disziplin befinden. Das Finale wird am 11. Oktober ausgetragen – auf gleichem erfolgreichem Boden wie dieses Mal: In Elsenfeld.