Bis zur Bewusstlosigkeit würgte ein 23-Jähriger seine Ex-Freundin. Nach der Trennung verschaffte er sich unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung der jungen Frau und fiel dort unvermittelt über sie her. Der Mann würgte die Frau, bis sie das Bewusstsein verlor. Danach ließ er allerdings von ihr ab und begann mit Wiederbelebungsversuchen. Als die Frau wieder zu sich kam, drohte er an, sich selbst zu töten, ging auf den Balkon und hielt sich eine abgebrochene Flasche an den Hals. Nachdem der Mann die Wohnung schließlich doch verlassen hatte, drohte er immer wieder, entweder die Frau oder sich selbst umzubringen.
Erst zwei Tage nach dem Angriff auf sie erstatte die Frau Anzeige bei der Polizei. Während der Anzeigenerstattung auf der Inspektion im Westend erhielt die Frau weitere SMS mit Suizidankündigungen. Aufgrund dessen veranlasste der aufnehmende Beamte eine Handyortung, so dass 23-Jährige wenig später auf einer Brücke in Erding angetroffen werden konnte. Weder die Einsatzkräfte vor Ort noch die von der Polizei in München eilig vor Ort gebrachte Ex- Freundin konnten jedoch dessen Sprung in die Tiefe verhindern.
Dabei verletzte sich der Mann, so dass er in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden musste. Dort wurde ihm der Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung eröffnet. Die Mordkommission hat die Ermittlungen gegen den 23-Jährigen aufgenommen.