Veröffentlicht am 29.01.2013 09:47

Zeit spenden

Der Gorilla scheint direkt aus dem Plakat  zu schauen und auf der Hand der rechten Naturschützerin befindet sich eine – allerdings tote – Vogelspinne. Für kommunikative Erwachsene ab 18 Jahren mit Liebe zu Tieren und Natur, die Interesse an den Aufgaben eines wissenschaftlich geführten Tierparks haben, eignet sich ein Engagement im Artenschutzzentrum im Tierpark Hellabrunn. Dort sollen die Besucher für die biologische Vielfalt und die Möglichkeiten des Artenschutzes sensibilisiert werden. Die Ehrenamtlichen sollen zwei- bis dreimal im Monat halbtags helfen. Es gibt ein Vorbereitungsseminar, Treffen zum Erfahrungsaustausch mit Tierparkführungen und Fahrten zu anderen Tierparks. (Foto: pst)
Der Gorilla scheint direkt aus dem Plakat zu schauen und auf der Hand der rechten Naturschützerin befindet sich eine – allerdings tote – Vogelspinne. Für kommunikative Erwachsene ab 18 Jahren mit Liebe zu Tieren und Natur, die Interesse an den Aufgaben eines wissenschaftlich geführten Tierparks haben, eignet sich ein Engagement im Artenschutzzentrum im Tierpark Hellabrunn. Dort sollen die Besucher für die biologische Vielfalt und die Möglichkeiten des Artenschutzes sensibilisiert werden. Die Ehrenamtlichen sollen zwei- bis dreimal im Monat halbtags helfen. Es gibt ein Vorbereitungsseminar, Treffen zum Erfahrungsaustausch mit Tierparkführungen und Fahrten zu anderen Tierparks. (Foto: pst)
Der Gorilla scheint direkt aus dem Plakat zu schauen und auf der Hand der rechten Naturschützerin befindet sich eine – allerdings tote – Vogelspinne. Für kommunikative Erwachsene ab 18 Jahren mit Liebe zu Tieren und Natur, die Interesse an den Aufgaben eines wissenschaftlich geführten Tierparks haben, eignet sich ein Engagement im Artenschutzzentrum im Tierpark Hellabrunn. Dort sollen die Besucher für die biologische Vielfalt und die Möglichkeiten des Artenschutzes sensibilisiert werden. Die Ehrenamtlichen sollen zwei- bis dreimal im Monat halbtags helfen. Es gibt ein Vorbereitungsseminar, Treffen zum Erfahrungsaustausch mit Tierparkführungen und Fahrten zu anderen Tierparks. (Foto: pst)
Der Gorilla scheint direkt aus dem Plakat zu schauen und auf der Hand der rechten Naturschützerin befindet sich eine – allerdings tote – Vogelspinne. Für kommunikative Erwachsene ab 18 Jahren mit Liebe zu Tieren und Natur, die Interesse an den Aufgaben eines wissenschaftlich geführten Tierparks haben, eignet sich ein Engagement im Artenschutzzentrum im Tierpark Hellabrunn. Dort sollen die Besucher für die biologische Vielfalt und die Möglichkeiten des Artenschutzes sensibilisiert werden. Die Ehrenamtlichen sollen zwei- bis dreimal im Monat halbtags helfen. Es gibt ein Vorbereitungsseminar, Treffen zum Erfahrungsaustausch mit Tierparkführungen und Fahrten zu anderen Tierparks. (Foto: pst)
Der Gorilla scheint direkt aus dem Plakat zu schauen und auf der Hand der rechten Naturschützerin befindet sich eine – allerdings tote – Vogelspinne. Für kommunikative Erwachsene ab 18 Jahren mit Liebe zu Tieren und Natur, die Interesse an den Aufgaben eines wissenschaftlich geführten Tierparks haben, eignet sich ein Engagement im Artenschutzzentrum im Tierpark Hellabrunn. Dort sollen die Besucher für die biologische Vielfalt und die Möglichkeiten des Artenschutzes sensibilisiert werden. Die Ehrenamtlichen sollen zwei- bis dreimal im Monat halbtags helfen. Es gibt ein Vorbereitungsseminar, Treffen zum Erfahrungsaustausch mit Tierparkführungen und Fahrten zu anderen Tierparks. (Foto: pst)

Es ist voll hier am Gaststeig. Überall drängen sich Menschen an den Ständen, sie sind in Gespräche vertieft, nehmen Broschüren mit. Bis zum Ende dieses Tages werden sich rund 5000 Menschen darüber informiert haben, wie sie sich freiwillig engagieren können. Zum 7. Mal hatten die Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement (FöBE) und die Landeshauptstadt München zur Freiwilligen Messe eingeladen. Über 80 Initiativen, Organisationen, Verbände und Vereine kamen diesmal, um an ihren Ständen um Helfer zu werben. „Helfer gesucht“, „wir suchen dich“, „Freiwillige gesucht“ stand auf vielen Flyern. Dabei war die Auswahl an Einsatzmöglichkeiten so unterschiedlich wie es die Menschen an sich sind. Kathleen Thümmel arbeitet beispielsweise im Artenschutzzentrum des Tierparks Hellabrunn. „Ich wollte neben dem Beruf etwas Sinnvolles machen und mich für die Natur einsetzen“, erklärt die studierte Politikwissenschaftlerin. Seit einem Jahr betreut sie Projekte im Artenschutzzentrum und führt durch einen Blasrohrparcours, „dabei habe ich viele nette Leute kennengelernt“, sagt sie, denn das Freiwilligen-Engagement ist immer ein Geben und Nehmen.

Das sieht Dr. Gerlinde Wouters von der FöBE genauso: „Die Menschen haben ein Bedürfnis ihre Zeit zu spenden“, hat sie beobachtet. „Es gehört heutzutage zum Selbstverständnis Zeit für das Gemeinwohl zu spenden“. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. „Bei der ersten Finanzkrise hatten wir befürchtet, dass sich die Menschen ins Private zurückziehen werden, aber das Gegenteil ist der Fall“. Viele Ehrenamtliche wollen im Ehrenamt einen Ausgleich zum Beruf finden, einige suchen eine Beschäftigung im Ruhestand, aber auch Arbeitslose engagieren sich oder Menschen, denen es „gut geht“ und die aus Dankbarkeit anderen helfen wollen.

Reptilienstation, Hospiz, Familienhelfer

Mittlerweile engagieren sich im Durchschnitt rund 28 Prozent aller Münchner, ein weiteres Drittel würde sich laut Umfrage gerne engagieren, weiß aber nicht wo. Für diese Zielgruppe ist die Freiwilligen Messe gedacht. An diesem Tag gibt es sogar extra „Messe-Lotsen“, die gemeinsam mit Interessenten nach geeigneten Stellen suchen. Die Freiwilligen werden von den Einsatzstellen geschätzt. Viele versichern ihre Helfer extra, schulen sie regelmäßig weiter und bieten Anlaufstellen zum Erfahrungsaustausch. 4000 Ehrenamtliche unterstützen beispielsweise das Sozialreferat der Stadt. „Wir könnten aber noch viel mehr einsetzen“, konstatiert Gitte Halbeck. Ihre Helfer kümmern sich um bedürftige Familien, helfen Kindern bei den Hausaufgaben, begleiten Senioren, übersetzen bei Behörden. „Die Ehrenamtlichen sind eine Ergänzung zum Angebot, sie sollen nicht ausgenützt werden und keine Konkurrenz zu den Hauptamtlichen sein“, betont Halbeck. Wichtig ist auch, „dass die Helfer und die Einsatzstellen zusammen passen.”

Auf der Freiwilligen Messe konnte jedenfalls jeder ein passendes Engagement finden – meint zumindest Wouters. Sei es als Helfer bei der Münchner Tafel, in der Hospiz- und Trauerbegleitung, in einer Auffangstation für Reptilien oder als Job-Mentor für Mittelschüler. Sei es um sich bei Amnesty International für Menschenrechte einzusetzen, beim Fahrrad-Club Radtouren zu begleiten oder um Menschen mit psychischen oder persönlichen Problemen zur Seite zu stehen, „Wichtig ist, dass die Chemie stimmt“, weiß Wouters. So sei es durchaus üblich, dass Besucher auf die Messe kommen, die eigentlich etwas ganz anderes machen wollten, „die haben dann an einem Stand nette Leute kennen gelernt und sich spontan entschieden dort mitzuhelfen.”

Informationen zum bürgerschaftlichen Engagement gibt es unter www.foebe-muenchen.de

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