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17 besondere Dinge sind in einer Ausstellung zu sehen


Von red
Dieser alte Koffer ist eines der 17 Dinge, die in der Villa Waldberta zu sehen sind. (Foto: Jörn Kachelriess)
Dieser alte Koffer ist eines der 17 Dinge, die in der Villa Waldberta zu sehen sind. (Foto: Jörn Kachelriess)
Dieser alte Koffer ist eines der 17 Dinge, die in der Villa Waldberta zu sehen sind. (Foto: Jörn Kachelriess)
Dieser alte Koffer ist eines der 17 Dinge, die in der Villa Waldberta zu sehen sind. (Foto: Jörn Kachelriess)
Dieser alte Koffer ist eines der 17 Dinge, die in der Villa Waldberta zu sehen sind. (Foto: Jörn Kachelriess)

„17 Jahre – 17 Dinge: Feldafing 1934 –1951”: unter diesem Titel ist von Samstag, 26. April, bis Sonntag, 11. Mai, eine Ausstellung im Palmenhaus der Villa Waldberta (Höhenbergstr. 25) zu sehen.

Die Villa Waldberta ist Zeugin der Geschichte des 20. Jahrhunderts, die sich in Feldafing auf ungewöhnliche Weise verdichtete. In der von der Kulturjournalistin Katja Sebald kuratierten Ausstellung stehen 17 Dinge aus Feldafing exemplarisch für die 17 Jahre von 1934 bis 1951, in denen aus der großbürgerlichen Villenkolonie eine NS-Eliteschule, ein Lazaratt und dann ein Lager für Displaced Persons (DPs) wurde.
Wegen seiner landschaftlichen Schönheit sei der kleine Ort Feldafing immer wieder „auserwählt” worden und habe dadurch tiefgreifende Veränderungen erfahren, schreiben die beiden Historiker Prof. Dr. Marita Krauss und Erich Kasberger in ihrer aktuellen Untersuchung zur Geschichte Feldafings in der Zeit des Nationalsozialismus und in den unmittelbaren Nachkriegsjahren.

Anders als in dieser wissenschaftlichen Publikation soll die Ausstellung die 17 Jahre von der Eröffnung der „Nationalsozialistischen Deutschen Oberschule Starnberger See” im Januar 1934 bis zur Umbenennung des DP-Camps Feldafing in „Regierungslager für heimatlose Ausländer”, die im Dezember 1951 erfolgte, anhand von ganz unterschiedlichen Gegenständen greifbar machen.

Diese 17 Dinge werden mit den Biografien von zehn Menschen verknüpft, die irgendwann in dieser Zeit in Feldafing waren. Im Zentrum der Ausstellung wird das sogenannte Tagebuch der Feldafingerin Ruth Koch stehen. Es handelt sich dabei eine in der Rückschau verfasste maschinenschriftliche Chronik zu den Ereignissen in Feldafing vor und nach dem Kriegsende.
Die Ausstellung wird am 25. April um 18 Uhr eröffnet. Es sprechen Dr. Martin Rohmer, Leiter des Artist-in-Residence-Programms der Landeshauptstadt München in der Villa Waldberta und im Ebenböckhaus, sowie Katja Sebald.

Öffnungszeiten
und Infos

Die Ausstellung ist an den drei Wochenenden 26./27. April, 3./4. Mai und 10./11. Mai jeweils von 14 bis 18 Uhr zu sehen. Veranstalter der Ausstellung ist die Landeshauptstadt München, Villa Waldberta. Sie ist wie das umfangreiche Rahmenprogramm Teil des Projekts „1945 – 2025. Stunde Null? Wie wir wurden was wir sind” des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Weitere Infos dazu unter www.public-history-muenchen.de.

Rahmenprogramm

Zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit folgenden Angeboten:

  • Samstag, 26. April: 18 Uhr Vortrag „Traum und Albtraum. Feldafing und der Nationalsozialismus” von Prof. Dr. Marita Krauss.
  • Samstag, 3. Mai: 11 Uhr Exkursion zum Jüdischen Friedhof in Feldafing. Treffpunkt am Eingang (Friedensweg 11a).
  • Samstag, 10. Mai: 11 Uhr Exkursion zum ehemaligen DP-Lager auf dem heutigen Bundeswehr-Gelände in Feldafing. Treffpunkt am Eingang (Tutzinger Str. 46).

Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist möglich per Mail an air-m@muenchen.de.

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