Für die Schöpfung | Wochenanzeiger

Ein friedliches, respektvolles und offenes Miteinander in Pasing – das wünschten sich die Initiatoren des Friedenswegs, als sie 2016 zum gemeinsamen Gang zwischen den Pasinger Gebetsstätten aufriefen und gleichzeitig an jeder Etappe Aktionen veranstalteten. Die Initiatoren waren Volkan Türlü (Pasinger Moschee), Marion Stopic (Himmelfahrtskirche) und Luitgard Golla-Fackler (Maria Schutz). Aus dem Flüchtlings-Aktionskreis entwickelten sie damals ihre Ideen. „Damals erreichte die Flüchtlingskrise gerade ihren Höhepunkt, gegenseitiges Wahrnehmen und Achten sollten unbedingt im gesellschaftlichen Leben gestärkt werden“, erinnerte sich Golla-Fackler.

Die drei wollten etwas auf die Beine stellen, das ganz stark mit den Religionen in Pasing zu tun hatte und bei dem sich möglichst viele interessierte Bürger wiederfinden und vor allem einbringen konnten. Dies habe sich wunderbar weiterentwickelt, so Stopic. Denn neben den ursprünglichen Initiatoren seien nun auch die Liberale Jüdische Gemeinde München „Beth Shalom“ und die Alt-Katholische Gemeinde St. Willibald aktiver Teil des Friedenswegs.

„Wir beginnen heuer an der Himmelfahrtskirche, werden dann zum Rathaus und dem Mahnmal Gebeugter Leerer Stuhl weitergehen. Wir machen Station an der Würmbrücke, an der Moschee Haci Bayram Camii und beenden unseren Weg bei St. Hildegard in der Paosostraße 25“, erklärte Stopic weiter.

Das Motto der diesjährigen Friedensaktion lautet „Frieden mit der Erde“. Damit stellen die Organisatoren den Umweltgedanken und die Fragen nach Gerechtigkeit, Frieden und Erhaltung der Schöpfung in den Mittelpunkt. „Darum werden wir beim 9. Pasinger Friedensweg unter dem Motto ,Frieden mit der Erde' gemeinsam auf einer Art Pilgerweg für die Schöpfung unterwegs sein.“ Der 9. Friedensweg startet am 15. Oktober um 14.30 Uhr an der Pasinger Himmelfahrtskirche (Marschnerstr. 3).