In Freiham gibt es eine Gustl-Bayrhammer-Straße, einen Hans-Clarin-Weg und eine Ellis-Kaut-Straße – was fehlt ist ein Bezug zur Hauptperson, also zum Kobold Pumuckl. Dabei wird das Neubauviertel sowieso bereits jetzt inoffiziell „Pumuckl-Viertel“ genannt. Im Bezirksausschuss 22 hat die CSU-Fraktion deswegen den Antrag gestellt, „Pumuckl in Freiham sichtbar werden zu lassen“ und damit haben die Antragsteller nicht gemeint, dass Leimtöpfe aufgestellt werden, an denen der kleine Kobold kleben bleibt und dadurch nicht mehr unsichtbar ist.
„Um dem Neubaugebiet von Freiham eine Identifikation zu geben, sollte das Gebiet um die drei Straßen als Pumuckl-Viertel deutlich sichtbarer gemacht werden“, steht im Antrag. Ideen gibt es bereits. So könnten die Ampelgläser der geforderten Ampel an der Ellis-Kaut-Straße (Autorin der Pumuckl-Bücher) in Pumuckl-Optik ausgeführt werden. Auch könnte die Grundschule einen Wettbewerb ausloben, in dem Ideen für die besten Pumuckl-Darstellungen gesammelt werden. „Diese sind grafisch zu realisieren und in der Schule sowie in dem angrenzenden öffentlichen Raum, zum Beispiel am Hans-Clarin-Weg, auszustellen“, heißt es in dem Schreiben. Die Antragsteller Sebastian Kriesel, Manfred Spannagl und Silvia Weber weisen darauf hin, dass es in München an öffentlichen Orten bereits Darstellungen vom Pumuckl gibt. „So ziert eine Figur einen Brunnen im Luitpoldpark und es werden an den früheren Drehorten im Lehel Führungen angeboten“. Nun sollte auch Freihm einen Teil dieses Andenkens mitbewahren. Schließlich sei der kleine Kobold für viele in der Kindheit prägend gewesen „und stellt heute einen Kult dar“, so der Antrag.