Noch bis zum Dienstag, 6. Juni, zeigt das Valentin-Karlstadt-Musäum im Innenhof des Isartors die Sonderausstellung Industriekultur in München - Zwischen Abriss und Bewahren. Sie ist kostenlos und kann jederzeit besucht werden, da 24 Stunden geöffnet ist. Bis 22 Uhr ist der Innenhof dazu beleuchtet.
Seit fünf Jahren gibt der Arbeitskreis Industriekultur in München Jahreskalender heraus mit Zeugnissen der Münchner Industriegeschichte. In der Ausstellung am Isartor sind 36 Beispiele dieser Arbeit dokumentiert, die einen besonderen Blick werfen auf ein Kapitel der Münchner Stadtgeschichte.
Viele Objekte sind längst abgerissen, wie der Glaspalast und die Lokomotivenfabrik Maffei. Zu den seltenen erhaltenen Bauten gehören der Schmederersteg in Giesing, die Hackerbrücke und das Münchner Ledigenheim im Westend sowie das Maximilianswerk in Haidhausen. Aber es gelingt auch, Zeugen der Industriekultur weiterhin zu nutzen und durch behutsame Bearbeitung neuen Zwecken zuzuführen wie bei der Kraemerschen Kunstmühle am Auer Mühlbach und den historischen Messehallen auf der Theresienhöhe.
Die interessante Ausstellung am Isartor soll das Bewusstsein wecken für die Bedeutung der Industriekultur in unserer Stadt.