Veröffentlicht am 30.03.2022 00:00

Brücke anbinden!

Kleine Brücke nahe der Pippinger Straße führt von den Würmauen ins Nichts: Laut Bürgerantrag soll die Brücke versetzt und besser besser angebunden werden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Kleine Brücke nahe der Pippinger Straße führt von den Würmauen ins Nichts: Laut Bürgerantrag soll die Brücke versetzt und besser besser angebunden werden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Kleine Brücke nahe der Pippinger Straße führt von den Würmauen ins Nichts: Laut Bürgerantrag soll die Brücke versetzt und besser besser angebunden werden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Kleine Brücke nahe der Pippinger Straße führt von den Würmauen ins Nichts: Laut Bürgerantrag soll die Brücke versetzt und besser besser angebunden werden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Kleine Brücke nahe der Pippinger Straße führt von den Würmauen ins Nichts: Laut Bürgerantrag soll die Brücke versetzt und besser besser angebunden werden. (Foto: Ulrike Seiffert)

Die Würmauen östlich der Pippinger Straßen waren schon häufig Gegenstand von Diskussionen im Bezirksausschuss 21 (BA). Themen waren die Begradigung der Pippinger Straße inklusive Umgestaltung des Parkplatzes gegenüber der kleinen Kirche St. Wolfgang sowie das Anlegen von Biotopen während einer Renaturierung der Würm – ganz ähnlich der Situation in der Nähe der Mergenthaler Straße.

Ergebnisse waren bisher noch nicht zu verzeichnen gewesen. Nun rollte ein Bürgerantrag die Überlegungen und Diskussionen wieder auf. Franz Grandl forderte für die kleine Würmbrücke nördlich der Bassermannstraße eine adäquate Anbindung oder eine Verlegung der Brücke, um das Wegenetz westlich der Pippinger Straße auch sinnvoll zu nutzen.

Altes Wegenetz

„Die Brücke führt ins Niemandsland neben die Pippinger Straße“, meinte er in der Bürgersprechstunde der BA-Sitzung. „Der Fußweg neben der Pippinger Straße ist sehr gefährlich und niemandem zuzumuten. Wie soll man also die Brücke von jenseits der Pippinger Straße erreichen?“, fragte er in Hinblick auf das stets wachsende Wohngebiet im Bereich Bassermann-/Lipperheidestraße. „Ein Weg in die Würmauen ist wichtig“, so der Bürger und traf auf Zustimmung im BA.

„Wir haben es hier mit einem alten Wegenetz zu tun, das vor langer Zeit effektiv war und seine Berechtigung hatte. Unser Straßen- und Wegenetz hat sich anders entwickelt“, erklärte BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang dazu. Eine Ertüchtigung des Weges über dei Brücke in die Grünanlagen rund um die Blutenburg und den Durchblick halte er auch für „sehr sinnvoll”.

Vorbild: Würmbrücke am Zehentstadel

Die Umgestaltung würde allerdings alle Interessen rund um die Pippinger Straße wieder auf den Plan rufen. „Erst einmal die Begradigung der Straße, die allerdings auch auf Privatgrund verläuft und daher nicht so einfach umgestaltet werden kann. Die Parkplatzfrage! Damit bekäme die Kirche ein bisschen mehr Platz ringsherum, was der Kirche und der historischen Mauer, die momentan wirklich exakt an der vielbefahrenen Pippinger Straße steht, absolut guttun würde.“

Der BA vertagte das Thema erst einmal in den Unterausschuss Bau für weitere Diskussionen. „Wir allein als Gremium können wenig entscheiden, nur unterstützen“, meinte Vogelsgesang und verwies auf die kleine Brücke am Zehentstadel. „Das war ein ähnlicher Fall. Die Brücke führte zunächst ohne Anbindung über die Würm. Jetzt ist sie absolut perfekt angebunden und wird rege genutzt“, erzählte er. „Möglich gemacht haben das Obermenzinger Bürger, die sich sehr stark für eine neue Anbindung gemacht haben. Es hat geklappt, ihre Bemühungen und ihre Hartnäckigkeit hatten Erfolg. Vielleicht ist das ein gutes Modell für die Brücke nördlich der Bassermannstraße.“

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