Padel, das ist halb Tennis und halb Squash und in Lateinamerika und Spanien ein beliebter Volkssport. Erfunden worden ist Padel vor 70 Jahren in Mexiko, als ein Bauherr sich einen Tennisplatz für den Garten wünschte und sich dummerweise bei den Abmessungen vertat. Der Mini-Platz ließ sich nur dadurch retten, dass die Mauer ins Spiel einbezogen wurde. Landrat Stefan Frey und Altlandrat Karl Roth probierten den neuen Sport gleich mal aus, der viel einfachere Regeln hat als das Tennis. Auf der neuen Anlage können auch offizielle Turniere ausgetragen werden, freute sich Betreiber Richard von Rheinbaben. Er hat 2018 den brachliegenden Tennispark Starnberg übernommen und revitalisiert. Weil sich bald abzeichnete, dass die Außenplätze im Gegensatz zum Hallentennis nicht mehr rentabel zu betreiben waren, entschloss sich Rheinbaben die ausgedienten Freiluftplätze durch die neue Trendsportart Padel zu ersetzen, die er bereits im Spanienurlaub kennengelernt hatte. Nun wurden die fünf Outdoorcourts, die wie Käfige mit Metallgitter und Sicherheitsglas aussehen, in der Gautinger Straße eingeweiht. Damit ist die Anlage die größte Deutschlands, wie Rheinbaben erklärte. Wer den Sport noch nicht kennt: Die Schläger haben keine Bespannung und einen kurzen Griff. Wie beim Squash dürfen auch die Wände mitbenutzt werden. Im Gegensatz zu den schuhkartonartigen Squashhallen, an die sich viele noch erinnern können, findet das Padel aber in der frischen Luft statt. Keine schlechte Idee, weil der Sport ziemlich schweißtreibend ist. Außerdem braucht es vier Mitspieler.