Auf ihm haben viele berühmte Münchner aus vergangenen Tagen, wie der Maler Carl Spitzweg oder der Architekt Georg von Hauberrisser ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Rede ist natürlich vom Alten Südlichen Friedhof aus dem 16. Jahrhundert. Heute wird hier freilich niemand mehr beerdigt. Vielmehr dient der Friedhof unweit des Sendlinger Tors den Anwohnern und Besuchern als Ruheort in der Stadt und als Park zum Spazierengehen.
In der Umgebung des Friedhofes hat sich über die Jahrhunderte hinweg ein Gewerbegebiet rund um die ehemalige Obere Floßländ entwickelt. So fand man in unmittelbarer Nähe mehrere Mühlen wie die Westermühle und viele Zimmereien, in denen das angelieferte Holz der Flößer verarbeitet wurde.
Der Flößer-Kulturverein München Thalkirchen e.V. lädt ein, bei einem Stadtspaziergang im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums des kommunalen Bestattungswesens München am Sonntag, 31. März, die Zeit des 19. Jahrhunderts rund um den Alten Südlichen Friedhof zu entdecken. Der Verein führt von der ehemaligen Oberen Floßländ in den nahe gelegenen Alten Südlichen Friedhof zu den Grabstätten der Flößer, Zimmerer, Bau- und Braumeister. Treffpunkt für den Stadtspaziergang ist um 10 Uhr am Maibaum (Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz) im Glockenbachviertel. Die Teilnahmegebühr beträgt acht Euro. Vereinsmitglieder zahlen fünf Euro. Interessierte, die an der Führung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich vorab unter info@floesser-kulturverein.de per Mail anzumelden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Frühschoppen in einem nahegelegenen Wirtshaus (ohne Anmeldung).