Giesing/Harlaching · Schulterschluss

Giesing/Harlaching · Erneut haben die beiden Bezirksausschüsse Obergiesing und Untergiesing Harlaching übereinstimmend und einstimmig ihren Willen bekundet, den Erhalt des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße langfristig zu sichern.

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Auf Antrag der FDP-Fraktionen in beiden Stadtteilgremien sprachen sich die Mitglieder aller dort vertretenen Fraktionen für diese Forderung aus. Nach dem Wortlaut des Antrages soll das Schulreferat / Sportamt der Stadt gemeinsam mit den Vertretern der beiden Großvereine Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, wie das Stadion langfristig zu erhalten sei.

Zudem fordern die beiden örtlichen Bezirksausschüsse einmütig eine »Einbeziehung« ihrer Gremien, der Vereine sowie der Bürgerinnen und Bürger »in diesen Prozess«. Explizit fordern die Gremien in Obergiesing und Untergiesing-Harlaching eine »unbefristete Weiterführung des Fußballbetriebes im Stadion an der Grünwalder Straße« und eine »sofortige Aufhebung des Stadtratsbeschlusses«, der ein Ende des Spielbetriebes nach der Saison 2009/2010 vorsieht. Eine Zusage der für den Sport zuständigen Zweiten Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) pro Stadionerhalt alleine genüge nicht. Derzeit geht die Stadt davon aus, rund 800.000 Euro sofort investieren zu müssen, um den Spielbetrieb bis zum Ende besagter Saison 2009/2010 zu sichern. Den Bezirksausschüssen vor Ort reicht diese Maßgabe aber keinesfalls. Auch weil die Suche der Stadt nach geeigneten Ersatzspielorten und einem möglichen Terrain für den Bau eines Stadions bisher sprichwörtlich im Sande verlief.

Die beiden Großvereine TSV 1860 und FC Bayern München dagegen sind in Ermangelung anderer Alternativen auf den Spielstandort Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße nach wie vor unbedingt angewiesen. Hier agieren nicht nur die zweiten Mannschaften der »Blauen« und der »Roten« in der Regionalliga und der neuen Dritten Liga, sondern auch die hoffnungsfrohen Nachwuchsteams der beiden Renommier-Clubs. Einen Abriss des Stadions kann sich die nach eigenem Bekunden engagierte »Sportstadt München« auf keinen Fall leisten.

Die Entscheidungen der beiden Bezirksausschüsse erscheinen schon vor diesem Hintergrund mehr als logisch.

Artikel vom 24.09.2008
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