Hoch-Au und Franzosenviertel

Zwei Führungen zum 100. Jubiläum von St. Wolfgang

Au/Haidhausen · Anlässlich der 100-Jahr-Feier der katholischen Pfarrei St. Wolfgang an der Grenze zwischen Au und Haidhausen führt Johann Baier am Samstag, 29. Oktober, zweimal vom St.-Wolfgangs-Platz mit der katholischen Kirche St. Wolfgang durch die Hoch-Au ins Franzosenviertel. Treffpunkt ist um 10.00 und um 14.30 Uhr vor der Kirche St. Wolfgang.

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Welcher Zusammenhang zwischen den Wohnbaugenossenschaften und dem Verschwinden der alten Herbergsanwesen der Au und Haidhausens besteht, wird Baier anhand von Bildern zeigen. Die interessante und vielfältige Geschichte der einstigen »Kreis-Irrenanstalt für Oberbayern« von 1856, die in eine weite Ackerflur der Hoch-Au gesetzt wurde, hatte Auswirkungen auf die spätere bauliche Gestaltung des Viertels, aber auch auf die soziale Situation der weiteren Umgebung.

Bernhard von Gudden, der mit Ludwig II. im Starnberger See ertrunken ist, hatte hier in der Hochau sein Arbeitsfeld, ebenso eine Gruppe der »Blauen Schwestern«, die das erste Säuglingsheim Süddeutschlands gründeten, und die Salesianer Don Boscos, die sich vor knapp 100 Jahren auf dem Areal der einstigen Irrenanstalt niederließen.

Die Straßen der Hoch-Au sind ein sichtbares, beispielhaftes Kapitel der Architekturgeschichte. Das gilt auch für das Franzosenviertel um den Weißenburger Platz, der auf interessanten Ideen städtischer Planung nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 im Zusammenhang mit der Anwendung einer neuen Gemeindeordnung von 1869 fußt, die die Selbstverwaltungsrechte der Stadt wesentlich erweiterte.

Artikel vom 25.10.2016
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