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Eine Berg am Laimer-Firma im Wandel der Zeit
1950er-Jahre · Vom Bier- zum Weinfass
Ein Foto aus den 50er Jahren. Rechts das Wohnhaus, an dem sich bis heute nichts geändert hat. Im Hintergrund des Sägespäneturm der ehemaligen Fassfabrik. Auf dem freien Gelände links ist heute eine Kfz-Werkstatt. Foto: privat
Berg am Laim · Als die »Münchner Faßfabrik Karl Heigl KG« 1929 aus der Maxvorstadt in die Neumarkter Straße umzog, waren rundum nur Wiesen zu sehen. In den 50er-Jahren gab es schon die Medikamentenfabrik Schwab, da ist jetzt der Lidl, und die Aufzugfabrik Haushahn (jetzt Aldi) in der Nachbarschaft.
Damals wurden in der Firma noch Bierfässer und große Holzbottiche gefertigt. Leider sank die Nachfrage nach hölzernen Bierfässern durch das Aufkommen der Bierflaschen und Alufässer stark, so dass die Fassfabrikation um 1960 eingestellt wurde. Ein letztes Mal gab es 1956 auf dem Gelände einen Schäfflertanz zu sehen. Schon nach dem Krieg wurden zusätzlich Nut- und Federbretter für Holzböden angefertigt. Bis in die 60er- Jahre gab es auf dem Gelände sogar eine eigene Stromversorgung mit Dampfmaschine und Generator; Ein eigener Gleisanschluss zum Ostbahnhof wurde für Holztransporte genutzt. Nach dem Niedergang der Fassfabrikation wurde auf Parkett umgestellt. Der jetzige Firmeninhaber Karl Heigl, der Enkelsohn des Fass-Fabrikanten, kann sich noch gut erinnern: »Da in der Zeit die Geschäfte in der Firma nicht gut liefen, musste mein Vater Angestellte entlassen. Die ganze Familie half in der Produktion. Meine Schwestern und ich hatten zum Beispiel die Aufgabe, Stäbchen fürs Mosaik-parkett zusammenzustellen.« 1960 lief es kurzzeitig noch einmal besser, als die Stadt München Aufträge für Schloss Nymphenburg und die Residenz erteilte. Die Böden der Schönheitengalerie, sowie einiger Räume in der Amalienburg stammen aus Heiglscher Produktion. Als Ende der 60er-Jahre die Nachfrage im privaten Baubereich durch das Aufkommen der PVC- und Teppichböden sank, musste auch die Parkettfabrikation eingestellt werden. In den folgenden Jahren wurde die Haupthalle von verschiedenen Firmen genutzt. Eine Fertigung gibt es jetzt zwar nicht mehr dort. Aber immerhin ist beim Weingroßhändler »La Cantinetta di Sergio Bolzan«, die in einer der ehemaligen Fabrikhallen ihren Sitz hat, ein Bezug auf die Ursprünge zu spüren. Dort kann man im Mittagsbistro guten Wein aus alten Fässern genießen oder abgefüllt mit nach Hause nehmen.
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