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Veröffentlicht am 02.04.2025 12:48

Stiftung ICP München erhält Förderbescheid


Von Francesca Schubert
Ministerialdirigent Dr. Bernhard Opolony übergibt in Vertretung von Staatsministerin Judith Gerlach den Förderbescheid an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung ICP München, Thomas Pape (v. l. n. r.). (Foto: ICP München)
Ministerialdirigent Dr. Bernhard Opolony übergibt in Vertretung von Staatsministerin Judith Gerlach den Förderbescheid an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung ICP München, Thomas Pape (v. l. n. r.). (Foto: ICP München)
Ministerialdirigent Dr. Bernhard Opolony übergibt in Vertretung von Staatsministerin Judith Gerlach den Förderbescheid an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung ICP München, Thomas Pape (v. l. n. r.). (Foto: ICP München)
Ministerialdirigent Dr. Bernhard Opolony übergibt in Vertretung von Staatsministerin Judith Gerlach den Förderbescheid an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung ICP München, Thomas Pape (v. l. n. r.). (Foto: ICP München)
Ministerialdirigent Dr. Bernhard Opolony übergibt in Vertretung von Staatsministerin Judith Gerlach den Förderbescheid an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung ICP München, Thomas Pape (v. l. n. r.). (Foto: ICP München)

Die Eingliederungshilfe mit ihren besonderen Wohnformen steht vor großen Herausforderungen, um die optimale Versorgung der Menschen mit Behinderung auch in Zukunft gut erfüllen zu können. Insbesondere die Personalengpässe durch Personalmangel und zusätzlicher Ausfall durch Krankheit und Überlastung sind die Schwierigkeiten, mit denen die Einrichtungen in Zukunft verstärkt zu tun haben werden.

Hier setzt das Projekt „Personal- und Organisationsentwicklung in der Eingliederungshilfe (AgilPer Quali)” an, das wissenschaftlich fundiert innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft entwickeln soll. Dafür haben sich vier starke Partner zusammengetan: der Bezirk Oberbayern als Leistungsträger, die wissenschaftliche Seite begleitet die Hochschule München um Professor Dr. Markus Witzmann und die operative Umsetzung geschieht im Münchner Förderzentrum (MFZ) Freimann der Stiftung ICP München. Gefördert wird das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention. Der Förderbescheid in Höhe von knapp 400.000 Euro wurde jetzt von Ministerialdirigent Dr. Bernhard Opolony in Vertretung von Staatsministerin Judith Gerlach im Münchner Förderzentrum Freimann der Stiftung ICP München feierlich übergeben.

Start des Projekts

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Gerlach unterstrich in einem Statement zu der Bescheidübergabe: „Ich freue mich, dass mit Projekten wie diesem der Fortbestand von besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderung gestärkt wird. Das auf drei Jahre angelegte Modellvorhaben ist nicht nur ein Organisationsentwicklungsprojekt, sondern unterstützt auch aktiv den Wandel hin zu einer flexibleren und bedarfsgerechteren Betreuung und Versorgung der Menschen in Einrichtungen des gemeinschaftlichen Wohnens.”

Anwesend waren neben Ministerialdirigent Dr. Opolony auch Timo Neudorfer vom Bezirk Oberbayern und Professor Witzmann von der Hochschule München auch Mitarbeitende und Teilnehmende des Münchner Förderzentrums. In seiner Begrüßung betonte der Vorstandvorsitzende der Stiftung ICP München Thomas Pape die Wichtigkeit des Projekts für die Eingliederungshilfe, um „das erhalten zu können, was wir haben.” Wichtig sei es, rechtzeitig auf den Wandel auf dem Bewerbermarkt mit neuen Konzepten zu reagieren, darin waren sich alle einig.

In einer anschließenden Gesprächsrunde mit Teilnehmenden und einem Ehrenamtlichen des Münchner Förderzentrums erfuhren die anwesenden Gäste, welche Fragen die Menschen mit Behinderung beschäftigen und welche große Bedeutung für sie soziale Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben sind. Ihnen ist deshalb wichtig, dass die besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe in den beiden Münchner Förderzentren in Freimann und Giesing zukunftssicher bleiben. Hier setzt das neue Projekt an.

In den drei Jahren Laufzeit des Projekts werden verschiedene Maßnahmen durchgeführt, wie etwa die Entwicklung von kompetenzorientierten Einrichtungskonzepten, Aufgabenbeschreibungen und Prozessen. Dazu gehört, neues Personal zu gewinnen und bestehendes zu binden, die Tätigkeit von Hilfskräften neu auszurichten und eine optimale Zusammenarbeit der Mitarbeitenden zu ermöglichen. So soll die Attraktivität der Einrichtungen für Mitarbeitende und Teilnehmende noch gesteigert werden.

Über die Stiftung ICP München

Die Stiftung ICP München betreut als Träger verschiedener Einrichtungen und Gesellschaften über 1.300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Förderbedarf. Ein vielseitiges, individuelles Betreuungsangebot für alle Lebensphasen stellt sicher, dass die Menschen mit und ohne Behinderung vom Kindes bis ins hohe Lebensalter optimal und ganzheitlich gefördert werden. Über 800 qualifizierte und engagierte Mitarbeiter leisten diese wichtige Arbeit. Der integrative und interdisziplinäre Ansatz der Stiftung ICP München basiert auf einem Zusammenspiel von Medizin, Pflege, Therapie sowie Sonder-, Heil- und Berufspädagogik.

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