Diese Schließung hat ausnahmsweise nichts mit Corona zu tun. Nach mehr als 20 Jahren stellt die Familie Laubhart ihren Verkauf im Hofladen auf dem Laubharthof an der Tegernseer Landstraße 80 ein. Auch die Teilnahme an den Wochenmärkten in Unterhaching und Grünwald beenden sie zu diesem Datum. Das Ganze hat unter anderem personelle Gründe, wie Hedi Laubhart erklärt. Es sei schwer Personal zu finden, aber auch das veränderte Kaufverhalten der Kunden trage zu diesem Entschluss bei, betont sie. Konnte man früher aus einer Schlachtung noch alles verkaufen, so tendierten die Kunden heute dazu, hauptsächlich auf kurz zu Bratendes umzusteigen. "Es macht einfach kaum mehr jemand einen Braten, immer muss alles schnell gehen", ist das Fazit aus den letzten Jahren. Aus einer Kuh mit rund 600 Kilogramm könne man aber nicht nur das Filet verkaufen, gibt Hedi Laubharts Vater, Georg Laubhart zu bedenken. Statt regelmäßiger Teilnahmen an Wochenmärkten und der Öffnung des Hofladens soll es ab Ende April feste Hoftage geben, an denen dann ein eigener kleiner Wochenmarkt mit ganz verschiedenen regionalen Anbietern auf dem Hof stattfinden soll. "Außerdem wollen wir das Projekt 'Die Kuh macht MUU' weiter ausbauen", berichtet die engagierte Landwirtin weiter. Der erste Markttag auf dem Laubharthof findet voraussichtlich am 18. April, von 9 bis 18 Uhr statt. Nächste Woche erfahren Sie mehr über "Die Kuh macht muu" im Südost-Kurier und unter www.wochenanzeiger.de