Veröffentlicht am 05.11.2020 23:35

Gegen den Antiziganismus

Rainer Burger ist der stellvertretende Leiter der Einrichtung "Drom" (Walter-Sedlmayr-Platz 9), die mit Menschen zu tun hat, die aufgrund ihrer Wurzeln als Sinti und Roma diskriminiert werden. (Foto: Daniel Mielcarek)
Rainer Burger ist der stellvertretende Leiter der Einrichtung "Drom" (Walter-Sedlmayr-Platz 9), die mit Menschen zu tun hat, die aufgrund ihrer Wurzeln als Sinti und Roma diskriminiert werden. (Foto: Daniel Mielcarek)
Rainer Burger ist der stellvertretende Leiter der Einrichtung "Drom" (Walter-Sedlmayr-Platz 9), die mit Menschen zu tun hat, die aufgrund ihrer Wurzeln als Sinti und Roma diskriminiert werden. (Foto: Daniel Mielcarek)
Rainer Burger ist der stellvertretende Leiter der Einrichtung "Drom" (Walter-Sedlmayr-Platz 9), die mit Menschen zu tun hat, die aufgrund ihrer Wurzeln als Sinti und Roma diskriminiert werden. (Foto: Daniel Mielcarek)
Rainer Burger ist der stellvertretende Leiter der Einrichtung "Drom" (Walter-Sedlmayr-Platz 9), die mit Menschen zu tun hat, die aufgrund ihrer Wurzeln als Sinti und Roma diskriminiert werden. (Foto: Daniel Mielcarek)

Die Landeshauptstadt München gedenkt am Freitag, 13. März, der Opfer des Völkermords an den Sinti und Roma. Oberbürgermeister Dieter Reiter und Erich Schneeberger, Vorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern, eröffnen mit Grußworten die Namenlesung um 14 Uhr am Platz der Opfer des Nationalsozialismus. Die abendliche Gedenkveranstaltung um 19 Uhr findet im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, statt. Stadtrat Marian Offman (SPD-Fraktion) spricht in Vertretung des Oberbürgermeisters. Im Fokus der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit dem bis heute andauernden Antiziganismus in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Münchner Polizei ließ am 13. März 1943 131 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportieren. Bereits am 8. März 1943 begannen in München die Verhaftungen der Männer, Frauen und Kinder, die im Polizeigefängnis in der Ettstraße festgesetzt wurden. Nur wenige Personen überlebten die katastrophalen Bedingungen im so genannten "Zigeunerlager" in Auschwitz-Birkenau.
Konzipiert wurde der Gedenktag von einer Arbeitsgruppe, der das Kulturreferat, die Koordinierungsstelle Erinnerungszeichen im Stadtarchiv, das NS-Dokumentationszentrum München, die städtische Fachstelle für Demokratie, der Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern, Madhouse gemeinnützige GmbH, Drom Sinti und Roma (Diakonie Hasenbergl), die KZ-Gedenkstätte Dachau, die Lagergemeinschaft Dachau, das Polizeipräsidium München, Stattreisen München e.V. sowie die Seelsorge für Ethnische Minderheiten der Erzdiözese München und Freising angehören.

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