Veröffentlicht am 06.11.2020 06:15

"In einem Jahr mit 13 Monden"

Volker Spengler und Isolde Barth in dem Spielfilm "In einem Jahr mit 13 Monden". (Foto: Studiocanal)
Volker Spengler und Isolde Barth in dem Spielfilm "In einem Jahr mit 13 Monden". (Foto: Studiocanal)
Volker Spengler und Isolde Barth in dem Spielfilm "In einem Jahr mit 13 Monden". (Foto: Studiocanal)
Volker Spengler und Isolde Barth in dem Spielfilm "In einem Jahr mit 13 Monden". (Foto: Studiocanal)
Volker Spengler und Isolde Barth in dem Spielfilm "In einem Jahr mit 13 Monden". (Foto: Studiocanal)

Als Hommage an den Theater- und Filmschauspieler Volker Spengler, der am 8. Februar kurz vor seinem 81. Geburtstag verstarb, zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum (St.-Jakobs-Platz 1) am Donnerstag, 20. Februar um 19.00 Uhr den Spielfilm "In einem Jahr mit 13 Monden" von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1978 über die letzten fünf Tage im Leben einer transsexuellen Frau. Volker Spengler wurde in der Hauptrolle als Elvira Weishaupt berühmt. Isolde Barth, Aufnahme- und Produktionsleiterin und Darstellerin des Films, ist am Abend zu Gast!

Frankfurt am Main, im Sommer. Elvira Weishaupt, durch eine Geschlechtsumwandlung vor einigen Jahren zur Frau geworden, rekapituliert ihr Leben: die Kindheit des Knaben Erwin im Kloster, die Arbeit als Schlachter, die Ehe mit Irene, der Tochter des Metzgermeisters, und die Operation in Casablanca. Zeit ihres Lebens ist sie auf der Suche nach Liebe. Fassbinder stilisiert die Passion seine*r Held*in zu einer virtuos inszenierten Reise durch eine zwielichtige bundesdeutsche Metropole, die hier von Hochhäusern und Spielsalons geprägt ist. Wüste Polemik steht neben poetischer Sensibilität, albtraumhafte Bilder kontrastieren mit sentimentalen Idyllen. Der Film gilt als „kunstvolle Abrechnung mit Kälte und Ignoranz“ und als einer der persönlichsten von Fassbinder, weil der Regisseur damit den Suizid seines Freundes Armin Meier künstlerisch verarbeitet haben soll.
Im Anschluss finde ein Publikumsgespräch mit Isolde Barth über die Dreharbeiten statt. Der Eintritt kostet 5 Euro, für Mitglieder des Fördervereins MFZ4 Euro. Eine telefonische Kartenreservierung ist möglich unter Tel. 089-233 96450.

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