Die Polizei Dorfen stellt in den letzten Wochen eine große Häufung von Wildunfällen fest. Dies liegt vor allem an den allseits abgeernteten Maisfeldern, die es für das Wild notwendig machen, weitere Strecken zur Nahrungssuche zurückzulegen. Darum wird die Bevölkerung um erhöhte Vorsicht bei Dämmerung und nachts auf bekannten Wildwechselstrecken gebeten. Wer in einiger Entfernung ein Tier am Straßenrand oder gar auf der Fahrbahn sieht, sollte sofort kontrolliert bremsen, ggf. das Fernlicht abblenden, denn das grelle Fernlicht macht die Tiere orientierungslos und Hupen, um das Tier eventuell noch rechtzeitig von der Fahrbahn zu vertreiben.
Lässt sich ein Zusammenprall nicht mehr vermeiden, sollte man auf keinen Fall ausweichen, da im Ernstfall ein kontrollierter Aufprall besser ist als ein unkontrolliertes Ausweichmanöver, bei dem das Auto unter Umständen in den Gegenverkehr gerät.
War ein Zusammenstoß nicht vermeidbar, gilt es als erstes, die Unfallstelle zu sichern (Warnblinklicht, Warndreieck) und die Polizei zu verständigen. Wer einfach weiterfährt und das Tier ohne Meldung zurücklässt, verstößt gegen das Tierschutzgesetz und macht sich strafbar.