Der älteste Bewohner des Alten- und Pflegeheims St. Katharina Labouré in Unterhaching feierte seinen 103. Geburtstag mit einem großen Fest. Zahlreiche Enkel, Urenkel, Freunde und Bekannte und auch die Pflegekräfte stießen auf Josef Kreuzpaintner an.
Der Jubilar könne auf ein bewegtes und nicht immer einfaches Leben zurückschauen, sagte der geborene Münchner seinen Gästen, denen er eine Geburtstagsrede hielt: Zwei Weltkriege, mehrere ährungsreformen und eine Verwundung im 2. Weltkrieg zählte er auf. Auch den Tod seiner Frau und des einzigen Sohnes bezeichnete er als schwere Schicksalsschläge. Aber Kreuzpaintner kann auch viel Freudiges zurückblicken: Einst lernte er das Handwerk des Kunstschreiners, tat Dienst bei der berittenen Polizei, wurde Reitlehrer und preisgekrönter Turnierreiter. Wegen seiner Kriegsverwundung wechselte er nach dem Krieg in den Verwaltungsdienst der Polizei. Nach der Pensionierung war er noch viele Jahre als Schnitzer, Bildhauer und Maler aktiv. Die Musik liegt Kreuzpaintner immer noch sehr am Herzen. Den Geburtstagsgästen gab er eine Kostprobe seines Könnens an der Zither. In der Senioreneinrichtung der Barmherzigen Schwestern lebt der Jubilar erst seit einem Jahr.