Veröffentlicht am 20.10.2014 00:00

Terrassensiedlung ist nun denkmalgeschützt

Ende letzten Jahres wurde die Terrassenwohnanlage an der Unterhachinger Straße vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in die Denkmalliste aufgenommen.

Damit ist dies das fünfte denkmalgeschützte Bauwerk in Ottobrunn nach dem Feldkreuz, der Ottosäule, dem Waldschlösschen und der St.-Otto-Kirche.

Die Terrassenwohnanlage, die 1973 bezugsfertig war, gilt als herausragendes Beispiel für die Wohnbauentwicklung Anfang der 1970er. Dies war der Grund, weshalb die Denkmalpflege hier ein »Baudenkmal-Ensemble« feststellte. Die Anlage ist auf 100 Wohnungen beschränkt und aufgrund der niedrigen Bebauung überschaubar.

Geplant wurde sie vom Bauunternehmer Georg Eichbauer. Architekt Herbert Kochta setzte seinen Entwurf auf 30.000 Quadratmetern um, und es entstand eine Wohnanlage, die in einen künstlich modellierten Landschaftspark eingebettet ist. Begrünt sind auch die Terrassen. An jeder Wohnung ist eine Terrasse auf dem Dach des darunter liegenden Geschosses angebaut. Im Erdgeschoss gibt es eine ebenerdige Terrasse.

Weitere Akzente setzte der Ar-chitekt mit Details wie tiefblauen, in die Höhe ragenden Abluftrohren, mit vertikal geschwungenen Türgriffen und mit einzelnen Farbbetonungen der Holzfenster und Haustüren. Darüber hinaus gibt es bunte Streifen und Bänder, die kontrastreich auf den Sichtbetonflächen der Treppenaufgänge verteilt sind.

Kochta gestaltete für die Bewohner auch Gemeinschaftsanlagen: vier Spielplätze und ein gemeinsames Freibad in der Mitte der Anlage.

MO

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