Veröffentlicht am 16.03.2014 00:00

Neubiberg · Kindergarten muss nachrüsten

Der AWO-Kindergarten in der Hohenbrunner Straße muss brandtechnisch saniert werden.	 (Foto: Boschert)
Der AWO-Kindergarten in der Hohenbrunner Straße muss brandtechnisch saniert werden. (Foto: Boschert)
Der AWO-Kindergarten in der Hohenbrunner Straße muss brandtechnisch saniert werden. (Foto: Boschert)
Der AWO-Kindergarten in der Hohenbrunner Straße muss brandtechnisch saniert werden. (Foto: Boschert)
Der AWO-Kindergarten in der Hohenbrunner Straße muss brandtechnisch saniert werden. (Foto: Boschert)

Der AWO-Kindergarten in der Hohenbrunner Straße 34 soll sechs Jahre nach der Feuerbeschau nun auf brandtechnischen Vordermann gebracht werden. Es handelt sich um eine reine Brandschutzsanierung, nicht um eine Gebäudeaufwertung.

Dennoch beträgt die allererste Kostenschätzung fast 310.000 Euro brutto für Planung und Bau. Das führte zu Nachfragen im Gemeinderat. Die Kostenschätzung sei eine allererste und basiere zum Teil auf Erfahrungswerten. Sie habe aus der Kalkulation für die vergleichbare Kinderkrippe KiWi Kostenansätze übernommen, um alle Eventualitäten in der Kostenplanung drin zu haben, begründete Nicole Luther vom Neubiberger Bauamt. Schon bei der Feuerbeschau 2008 wurde festgestellt, dass ein zweiter Rettungsweg im Ober- und Untergeschoss fehlt und keine gemeinsame Baugenehmigung für das Hauptgebäude und den Container vorliegt. Auf die Frage von Finanzreferent Volker Buck (SPD), wieso die Maßnahmen erst sechs Jahre nach ihrer Feststellung erfolgen, antwortete Bürgermeister Günter Heyland (FWN@U), man habe gleich geschaut, wo ein zweiter Rettungsweg installiert werden könne, aber dieser sei nie konkret angefordert worden. Inzwischen seien weitere Dinge dazu gekommen. So müssen im Hauptgebäude Rauchmelder nachgerüstet werden. Außerdem müssen für den Brandschutz das Treppenhaus ertüchtigt, Maßnahmen im Keller und am Dach ergriffen werden.

Weiterhin sind Brandschutzanforderungen an den Anbau zu prüfen. Ein Grund für die hohen Kosten liegt in der Auslastung des Kindergartens. Mittelfristig ist weiterhin von vier KiGa-Gruppen auszugehen, daher wird eine dauerhafte Genehmigung des gesamten Kindergartens angestrebt. Eine Reduzierung der Räumlichkeiten ist nicht möglich. Also muss das gesamte Gebäude den Anforderungen an den Brandschutz genügen. Das zieht voraussichtlich die aufwendige Ertüchtigung der Elektroverteilung im gesamten Gebäude nach sich. Die Ausführung soll nach Möglichkeit in den Schließzeiten im August erfolgen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Brandschutzsanierung durchzuführen.

Angela Boschert

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