Bild
Bild

Hilfen für Familien


Von Patrizia Steipe
Setzen sich für Familien ein (v.l.): Tineke Deckert, Isolde Kirchner-Weiß, Irene Küsel-Schmidt und Saskia Rummer. (Foto: pst)
Setzen sich für Familien ein (v.l.): Tineke Deckert, Isolde Kirchner-Weiß, Irene Küsel-Schmidt und Saskia Rummer. (Foto: pst)
Setzen sich für Familien ein (v.l.): Tineke Deckert, Isolde Kirchner-Weiß, Irene Küsel-Schmidt und Saskia Rummer. (Foto: pst)
Setzen sich für Familien ein (v.l.): Tineke Deckert, Isolde Kirchner-Weiß, Irene Küsel-Schmidt und Saskia Rummer. (Foto: pst)
Setzen sich für Familien ein (v.l.): Tineke Deckert, Isolde Kirchner-Weiß, Irene Küsel-Schmidt und Saskia Rummer. (Foto: pst)

Tageseltern, Familienpatenschaften, Eltern-Kind-Kurse – der Sozialdienst Germering hat in seinen Familienressorts eine ganze Reihe an Angeboten für junge Familien. Bei einem Fest in der Zenja-Passage (Planegger Str. 9) stellten sich die unterschiedlichen Ressorts vor. Für die Kleinen gab es ein buntes Mitmachprogramm mit Spielstationen und Kinderschminken.

Viele Hände fassten das bunte Tuch aus Fallschirmseide und ließen den Ball, der darin lag, hin und her rollen. Tineke Deckert muntert immer wieder Kinder zum Mitmachen auf. Die Pädagogin leitet den Familienstützpunkt Germering, der seine Räume seit kurzem in der Zenja-Passage bezogen hat. „Wir haben eine Lotsenfunktion“, erklärt sie. Trennungs- oder Paarprobleme, die Suche nach einem Kindergartenplatz, Schulden – es sind vielfältige Probleme, mit denen sich Betroffene an den Familienstützpunkt wenden. Tineke Deckert berät und vermittelt an geeignete Stellen weiter. Außerdem gibt es Workshops. „Wir hatten schon Vater-Kind-Projekte, einen Zero-Waste-Workshop und Upcycling“, zählt sie auf.

„Umgang mit Kindern hält jung”

Bewährt haben sich die Familienpatenschaften. Hier kümmern sich Ehrenamtliche um ihnen zugeteilte Kinder. Zum Beispiel, wenn die Eltern verhindert oder krank sind, wenn Alleinerziehende Unterstützung brauchen oder wenn Hilfe bei den Hausaufgaben benötigt wird.

Uli und Luise Dangl waren früher Lehrer und besuchen jetzt regelmäßig „ihre“ Kinder. Uli Dangl holt einen Buben vom Kindergarten, geht mit ihm auf den Spielplatz, spielt und liest mit ihm, während die Mutter in der Arbeit ist. „Der Umgang mit Kindern hält jung“, erklärt er seine Motivation.
Beim Stand des Tageselternservices schütteln Kathi und Barbara, wie sie von den Kindern genannt werden, die Hände vieler Kinder, die erfreut zu ihnen hinlaufen. Seit vielen Jahren kümmern sich die Tagesmütter um Kleinkinder vor dem Schuleintritt. Es gibt sogar schon junge Eltern, die selbst einmal bei einer der beiden Tagesmütter waren. „Viele Eltern bevorzugen eine familienähnliche Betreuung für ihre Kinder“, erklärt Kathi. Etwa fünf Kinder nehmen die beiden qualifizierten und zertifizierten Tagesmütter auf. Regelmäßige Fortbildungen und ein Austausch mit den etwa 30 anderen im Landkreis garantieren die professionelle Betreuung. „Ich liebe Kinder und freue mich, sie in den ersten drei wichtigen Lebensjahren auf ihrem Weg zu begleiten“, erklärt Tagesmutter Kathi.

Auch das Spiel- und Lernprogramm „e:du“ (Eltern und Du) stellte sich vor. Es richtet sich an Familien mit Kindern unter drei Jahren. Einmal die Woche werden Familien in schwierigen Lebenssituationen von den Helfern besucht. Sie unterstützen Eltern dabei, Bindungen zu ihren Kindern aufzubauen, miteinander zu spielen und dadurch mehr Selbstvertrauen im Umgang mit den Kindern zu bekommen. Die Kindergartengewöhnungsgruppen und das Ferienprogramm ergänzen die Familienangebote des Sozialdiensts. Alle Ressorts freuen sich übrigens über ehrenamtliche Verstärkung.

north