Bild
Bild

Drei zweite Plätze


Von Patrizia Steipe
Jurymitglied Michael Gebhard stellte die Entwürfe im Nachtasyl vor. (Foto: pst)
Jurymitglied Michael Gebhard stellte die Entwürfe im Nachtasyl vor. (Foto: pst)
Jurymitglied Michael Gebhard stellte die Entwürfe im Nachtasyl vor. (Foto: pst)
Jurymitglied Michael Gebhard stellte die Entwürfe im Nachtasyl vor. (Foto: pst)
Jurymitglied Michael Gebhard stellte die Entwürfe im Nachtasyl vor. (Foto: pst)

Einen Siegerentwurf gibt es zwar nicht, dafür drei Zweitplatzierte. So hat die Jury nach der Begutachtung der 13 Beiträge für den städtebaulichen Realisierungswettbewerb für das Kreuzlinger Feld entschieden. Im Nachtasyl der Stadthalle Germering stellte Jurymitglied Michael Gebhard die Entwürfe vor. Die Ausstellung kann bis Donnerstag, 17. April, täglich zwischen 14.30 und 18.30 Uhr, freitags bis 20 Uhr besichtigt werden.

Die drei Sieger, die Büros Floros und Lindner, Auer und Weber sowie Breining und Buchmaier, müssen jetzt ihre Arbeiten überarbeiten. Anschließend wird die Jury am 24. Juni den Sieger küren. Ende Juni folgt ein Bürgerdialog, dessen Anregungen im Herbst in die städtebauliche Rahmenplanung einfließen sollen. Die Stadt war schon einmal sehr weit. Doch ein Bürgerentscheid hatte den fertigen Bebauungsplan zu Fall gebracht und es hieß: „Zurück auf Los“. Dabei waren vor allem Maß der Bebauung und befürchteter Verkehr kritisiert worden. Diesmal wurden die Bürger eng beteiligt und die Architekten haben die Bedenken berücksichtigt. Gelobt wurde beispielsweise eine „geringe Körnung“ neben dem Geschossbau, den die Investoren aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugen. Innenhöfe und ein zentraler Grünzug sollen „Gartenstadtcharakter“ bringen. Die bestehenden Einfamilienhäuser in Einklang zu bringen mit den „Anforderungen an angemessen verdichtete, flächeneffiziente, ressourcenschonende Bauformen im Neubaugebiet“ sei eine Herausforderung gewesen, so das Architektenteam Auer und Weber. Es mussten schließlich auch eine neue Schule und ein Einkaufszentrum auf dem Areal eingeplant werden.

Führungen am 3. und am 7. April

Bei Auer und Weber lobte Gebhard als „Alleinstellungsmerkmal“ die Parkplätze mit den Sharing-Angeboten. „Sehr gut gelungen“ sei der Standort der Schule, die angrenzend an die bestehenden Sportplätze gewählt wurde. So dringe kein Lärm in die Wohngebiete. Die Quartiersgaragen seien aber „zu massiv“.
Ein „überraschender Ansatz, der uns begeistert,“ hat das Büro Floros und Lindner eingereicht. Hier hat der Grünzug einen Knick nach Süden bekommen. So entsteht ein abgeschlossenes Gebiet“. Gebhard lobte: „Der Grünzug ist einfach super – Hut ab!“. Wohnungen auf dem Dach des Einkaufszentrums beurteilte die Jury skeptisch.
Bei Breining und Buchmaier hat die Mischung aus kleinteiliger und größerer Bebauung gefallen. „Das fügt sich gut ein“. Auch, dass das Quartier „weitgehend autofrei“ genutzt werden kann, kam gut an. Allerdings müsse an der Gebäudetypologie der Schule und am Grünzug im Osten gefeilt werden.
Am Donnerstag, 3. April, 17 Uhr, und am Montag, 7. April, 17.30 Uhr, werden die Entwürfe bei Führungen erläutert. Anmeldungen unter: kreuzlingerfeld@germering.bayern.de. Bis zum 22. April kann man sich auch digital informieren über die Webseite der Stadt oder des Büros „Studio Stadt Region (SSR)“.

north