Veröffentlicht am 25.11.2025 11:35

Die CSU/FW-Fraktion im Stadtrat hat drei Anträge zum verstärkten Schutz von Frauen gestellt

„Angesichts der steigenden Zahlen müssen wir Gewalt gegen Frauen noch viel stärker in den Fokus nehmen und auch auf kommunaler Ebene genau hinschauen, wo wir den Schutz der Frauen stärken können”, sagt CSU-Stadträtin Ulrike Grimm.<br> (Foto: CSU)
„Angesichts der steigenden Zahlen müssen wir Gewalt gegen Frauen noch viel stärker in den Fokus nehmen und auch auf kommunaler Ebene genau hinschauen, wo wir den Schutz der Frauen stärken können”, sagt CSU-Stadträtin Ulrike Grimm.
(Foto: CSU)
„Angesichts der steigenden Zahlen müssen wir Gewalt gegen Frauen noch viel stärker in den Fokus nehmen und auch auf kommunaler Ebene genau hinschauen, wo wir den Schutz der Frauen stärken können”, sagt CSU-Stadträtin Ulrike Grimm.
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„Angesichts der steigenden Zahlen müssen wir Gewalt gegen Frauen noch viel stärker in den Fokus nehmen und auch auf kommunaler Ebene genau hinschauen, wo wir den Schutz der Frauen stärken können”, sagt CSU-Stadträtin Ulrike Grimm.
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„Angesichts der steigenden Zahlen müssen wir Gewalt gegen Frauen noch viel stärker in den Fokus nehmen und auch auf kommunaler Ebene genau hinschauen, wo wir den Schutz der Frauen stärken können”, sagt CSU-Stadträtin Ulrike Grimm.
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Gewalt gegen Frauen nimmt weiter zu – das zeigt das jüngst neu veröffentlichte Lagebild des Bundeskriminalamts über gegen Frauen gerichtete Straftaten im Jahr 2024. Die Polizei hat bundesweit mehr Fälle von Sexualstraftaten, häuslicher Gewalt und digitaler Gewalt erfasst, und bei spezifisch frauenfeindlichen Straftaten ist die Anzahl der Fälle um 73,3 Prozent gestiegen. Auch der Münchner Sicherheitsreport des Jahres 2024 zeigt erschreckende Fallzahlen. Die CSU/FW-Fraktion im Stadtrat hat drei Anträge zum verstärkten Schutz von Frauen gestellt.

Frauennotruf stärker fördern

Es wird beantragt, die Beratungsstelle „Frauennotruf München“ stärker zu fördern und somit einen Ausbau des Angebots zu ermöglichen. Der Frauennotruf ist eine zentrale Anlaufstelle für Mädchen und Frauen, die Gewalt erleben mussten. Zudem werden Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung durch die Beratungsstelle geleistet. Mit den steigenden Fallzahlen steigt auch der Bedarf an qualifiziertem Personal.

An Schulen mehr warnen

Ein zweiter Antrag zielt auf die Bekämpfung der sogenannten „Loverboy“-Methode, bei der Menschenhändler (online) Kontakt zu jungen Frauen aufnehmen, ihnen eine emotionale Beziehung vorgaukeln und dann versuchen, sie zur Prostitution zu drängen. Die Stadt soll hier die Aufklärungs- und Präventionsarbeit auch an Schulen verstärken.

Vorgaben werden nicht erfüllt

Drittens wird eine Anfrage zum Thema Frauenschutzplätze gestellt. München erfülle bei der Anzahl der Plätze nicht die Vorgaben der Istanbul-Konvention und ein für 2025 angekündigtes neues Frauenhaus ist bislang nicht realisiert worden.

„Nicht einfach so hinnehmen!”

„Gewalt gegen Frauen ist trauriger Alltag in Deutschland und leider auch in München – das dürfen wir nicht einfach so hinnehmen!”, betont Stadträtin Ulrike Grimm. „Frauen haben genauso wie Männer ein Recht auf ein unversehrtes, angstfreies Leben.“

Mehr Übergriffe, mehr Angriffe

Laut Sicherheitsreport 2024 der Polizei München gab es 312 Fälle von Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexuellem Übergriff im besonders schweren Fall (+14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
Mehr Fälle (+24,4 Prozent) wurden auch bei sexueller Belästigung verzeichnet.
87,2 Prozent der Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind weiblich.
Es gab 4019 Fälle von häuslicher Gewalt (-3,9 Prozent zum Vorjahr, aber +13,3 Prozent im Zehn-Jahres-Vergleich). 69,6 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind weiblich, bei partnerschaftlicher Gewalt sogar 75,2 Prozent.

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