Ein Klavierkonzert. Im Publikum: eine leidenschaftliche Verehrerin des Pianisten. Aber die Gefühle der unglücklich Liebenden bleiben unerwidert, bis zum bitteren Ende. Dieses Geschehen spiegelt die Inszenierung in Schuberts Liederzyklus „Winterreise“, eine der ergreifendsten Darstellungen von Liebesleid und existentiellem Verlassensein. Zu erleben am Sonntag, 3. Februar, 18 Uhr.
In einer Gesellschaft, in der schnelllebige Kurzzeitbeziehungen zum Alltag gehören, wirkt ein Mensch, der an die einzige, lebenslange Liebe glaubt, seltsam aus der Zeit gefallen. Sind Menschen „verrückt“, die ihre Gefühle nicht einfach vergessen können? Und wieviel Verrücktheit gehört zur großen Liebe? Bis zu welchem Punkt sind Gefühle „gesund“, ab wann pathologisch?
Die Sopranistin Leonore Laabs und Andreas Ruppert am Flügel spielen in einer Inszenierung von Björn Kruse. Der Eintritt beträgt 12/15 Euro.