Am ersten Juli-Wochenende, 1. bis 3. Juli, finden im Feierwerk zwei Vernissagen mit Kunst von Flüchtlingen statt. Im Feierwerk Farbenladen, Hansastraße 31, zeigen junge Künstler aus verschiedenen Herkunftsländern Bilder in Acrylfarbe, Bleistiftzeichnungen, mit Smartphones produzierte Fotos, Videos sowie poetische und journalistische Texte. Die Ausstellung ist am Freitag, von 18 bis 22 Uhr, am Samstag, 2. Juli, und am Sonntag, 3. Juli, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Künstler stammen aus dem Iran, aus Syrien, Nigeria und Eritrea. Abolfazl, Behnam, Hossein, Ibrahim, Kourosh, Mostafa, Samir, Taiwoayo, Tarek sind junge Männer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren, die jetzt im Camp an der Hansastraße wohnen. Mit ihrer Kunst dokumentieren sie ihr altes Leben, ihre Flucht und ihre Eindrücke in Deutschland. Es gibt Audiofiles in der Sprache der Flüchtlinge und auf Englisch. Die Ausstellung wird von den freiberuflichen Künstlern „the Stu“ kuratiert. Nach der Ausstellung soll es weiterführende Projekte geben: Workshops, eine WhatsApp-Gruppe und weitere Ausstellungen in anderen Städten.
Im Mehrgenerationenhaus Dschungelpalast gibt es am Samstag, 2. Juli, von 14 bis 18 Uhr eine weitere Ausstellung von Flüchtlingen. Die Bilder sind das Ergebnis eines Kunstworkshops mit zehn Flüchtlingen aus der Gemeinschaftsunterkunft an der Hansasatraße. Dieser findet zweimal in der Woche im Mehrgenerationenhaus Dschungelpalast statt. Es sind Bilder und Zeichnungen, die unter die Haut gehen. Sie geben der Sehnsucht nach der verlassenen Heimat Ausdruck, geben einen Einblick in die Lebenswelt der Flüchtlinge und und zeigen die Wünsche der Flüchtlinge an die Zukunft. Den für Bewohner des Camps offenen Workshop bieten zwei Künstlerinnen ehrenamtlich an. Ziel ist, dass die Flüchtlinge künstlerisch ihre Situation aufarbeiten.