Im diesjährigen Passionskonzert der Chorgemeinschaft Leiden Christ am Sonntag, 10. März, erklingen Werke von Gabriel Fauré, dessen Todestag sich heuer zum hundertsten Mal jährt. Vor 100 Jahren wurde auch die Kirche Leiden Christi geweiht, nach nur gut eineinhalb Jahren Bauzeit.
Faurés Requiem d-Moll op. 48 für Solisten, Chor und Kammerorchester in der zweiten Fassung für tiefe Streicher, Harfe und Blechbläser vermittelt einen ganz besonderen warmen, grundtönigen Klang und entspricht wohl am ehesten der Intention des Komponisten. Die Fassung für großes Orchester hatte er später nur auf Drängen seines Verlegers erstellt.
Ebenfalls von Fauré erklingt sein Lobgesang op. 11, ein inniges Gebet für Chor und Orchester mit dem Titel „Cantique de Jean Racine“,
Der Psalm 51 „Erbarme dich meiner, o Gott“ hat in der Liturgie der Fastenzeit und der Karwoche einen besonderen Stellenwert. In seiner fünfstimmigen Vertonung von Gregorio Allegri wurde der Bußpsalm jahrhundertelang in der Sixtinischen Kapelle in Rom gesungen, durfte aber nicht abgeschrieben und andernorts aufgeführt werden. Wolfgang Amadeus Mozart war beim Hören des Stückes so beeindruckt, dass er die Komposition jedoch auswendig niederschrieb und das päpstliche Verbot damit umging.
Die Solisten sind Lena Kühn und Johannes Janson, es singen und spielen die Chorgemeinschaft und das Orchester Leiden Christi unter der Leitung von Kirchenmusiker Eduard Steinbügl.
Das Passionskonzert findet in der Pfarrkirche Leiden Christi (Grandlstr. 8) statt und beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne entgegengenommen. Infos gibt es auch unter www.chorgemeinschaft-leiden-christi.de.