Ausstellung in der Mohr-Villa im August

Freimann · Suche nach kultureller Identität

Kornelia Ewa Buchta-Liß mit einem ihrer Werke. Foto: VA

Kornelia Ewa Buchta-Liß mit einem ihrer Werke. Foto: VA

Freimann · SehnSucht ist eine Ausstellung spannend und gekonnt dargestellter Werke im Bereich Integration in der Bundesrepublik sowie der Suche nach kultureller Identität der Künstlerin. Die Eröffnung der Vernissage findet am 6. August um 19 Uhr im Gewölbesaal der Mohr-Villa Freimann statt. Kornelia Ewa Buchta-Liß ist 1969 in Hindenburg/Oberschlesien, dem heutigen Zabrze in Polen geboren und nimmt seit dem siebten Lebensjahr am Kunstunterricht teil.

Im Jahr 1985 flüchtet sie mit ihrer Mutter aus Polen nach München. Der Verlust ihrer alten Heimat, die Aufgabe der kulturellen Identität durch Verleugnung der Herkunft und die Suche nach Gefühlen wie Geborgenheit, Gott oder dem Vertrauen sind gekonnt dargestellte Themen ihrer Bilder. Das Malen als Ausdruck zur Wirkung künstlerisch-kreativen Handelns zu benutzen, kann sie erst mit 35 Lebensjahren uneingeschränkt ausleben.

Dazu spielt im Jahr 2005 die Jury-Entscheidung ihr erstes Werk namens »SehnSucht« in einem Wettbewerb Europäischer Künstler im Auswärtigen Amt Berlin auszustellen, eine sehr große Rolle. Sie wird zur Künstlerin, die mutig und immer wieder neugierig mit Farben, Formen und Techniken experimentiert. Die Kritiker und Liebhaber ihrer Kunst sprechen, ihre Werke sind lebendig und authentisch. Die Spannung zwischen Intimität und monumentalen Farben sind ein besonderes Zeichen ihrer Kunst. Ihre Kindheit, die Flucht und die Heimatlosigkeit, die Erlebnisse danach und das Heute, befruchten und bestimmen ihr künstlerisches Schaffen. Viele ihrer Arbeiten befinden sich in den Sammlungen von Kunstliebhabern unter anderem in New York, München und Dachau.

Im Jahr 2008 geht sie zum ersten Mal mit dem Thema »SehnSucht« an die Öffentlichkeit und feiert eine erfolgreiche Ausstellung in Garching bei München. Dabei bietet sie ihren Bewunderern mit ihrer in sich lebenden Kunst, die primäre Anregung der Sinne. Im Zeichen europäischer Einigung bereitet sie sich derzeit auf das Projekt »Frauen ohne Grenzen« und auf die Rolle der Frauen in der Kunst in einer Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis München und der Kunstakademie Krakau in Polen vor. Eine große Auswahl ihrer Werke ist in der Zeit vom 6. bis 29. August in einer Ausstellung im Kulturzentrum der Mohr-Villa in Freimann zu sehen.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 3 24 32 64.

Artikel vom 16.06.2010
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