Mit Adorno, Freud und Mahler auf Entdeckertour

Lehel · Führungen am Museumstag

Der jüdische Bergsteiger Paul Preuss, der Anfang des 20. Jahrhunderts das Freiklettern probagierte. 	Foto:  Leihgabe Jimmy Petterson

Der jüdische Bergsteiger Paul Preuss, der Anfang des 20. Jahrhunderts das Freiklettern probagierte. Foto: Leihgabe Jimmy Petterson

Lehel · Ob Sigmund Freud, Gustav Mahler, Stefan Zweig oder Theodor W. Adorno – bekannte jüdische Künstler, Wissenschaftler und Philosophen fanden in den Alpen Zuflucht, Erholung und Inspiration. Ihre Erinnerungen sind Teil der aktuellen Sonderausstellung im Alpinen Museum des Deutschen Alpenvereins. Ihr Titel lautet: »Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte«.

Am 16. Mai, dem Internationalen Museumstag, zeigt der Historiker Thomas Lindner anhand verschiedener Objekte die Bedeutung jüdischer Bergsteiger, Künstler, Touristen, Intellektueller und Forscher für die Entdeckung und Erschließung der Alpen. Lebendig werden die 30- minütigen Führungen für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene auch durch Zitate von bekannten Persönlichkeiten. Von Theodor W. Adorno stammt beispielsweise folgender Ausspruch: »Wer einmal den Laut von Murmeltieren hörte, wird ihn nicht leicht vergessen. Dass er ein Pfeifen sei, sagt wenig: es klingt mechanisch, wie mit Dampf betrieben. Und eben darum zum Erschrecken.«

Das Alpine Museum und das Museumscafé sind am Internationalen Museumstag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt und die Teilnahme an den Führungen sind an diesem Tag kostenlos. Das Alpine Museum des Deutschen Alpenvereins auf der Praterinsel in München ist dienstags bis freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Artikel vom 10.05.2010
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