Feierliche Einweihung des neuen Maikäfertreffs

Berg am Laim · Für ein besseres Zusammenleben

Über das neue Spielmobil freuen sich die MAG’s-Mitarbeiter Ursula Latka-Kiel (3.v.l.) Alexander Kraus (ganz hinten), Christa Maier-Matschke (2.v.l. hinten) und Walburga Hopf (3.v.r.) sowie die zahlreichen Unterstützer und Förderer.	Foto: aha

Über das neue Spielmobil freuen sich die MAG’s-Mitarbeiter Ursula Latka-Kiel (3.v.l.) Alexander Kraus (ganz hinten), Christa Maier-Matschke (2.v.l. hinten) und Walburga Hopf (3.v.r.) sowie die zahlreichen Unterstützer und Förderer. Foto: aha

Berg am Laim · Der Maikäfertreff der sogenannten »Maikäfersiedlung« in der Bad-Schachener-Straße 96 ist eingeweiht. Es ist der 31. Münchner Bewohnertreff und zugleich der 13. der städtischen Gemeinnützigen Wohnstätten und Siedlungsgesellschaft mbH (GWG). Betrieben wird er von der »Münchner Aktionswerkstatt G’sundheit« (MAG’s and More e.V.), die bereits Träger des Stadtteiltreffs Berg am Laim in der Gotteszeller Straße ist. Die Trägerschaft war alles andere als unumstritten.

Das Konzept, den Nachbarschaftstreff von vorneherein als Team zu betreiben – die halbe, für drei Jahre vom Sozialreferat bezahlte Stelle teilen sich Walburga Hopf als Leiterin, Christa Maier-Matschke und Alexander Kraus – ist ungewöhnlich. Doch ihre Erfahrung und Fachkenntnis, ihr Vermögen, Leute zu aktivieren, die stadtteilübergreifende Ausrichtung und nicht zuletzt die bereits bestehenden Verbindungen zu umliegenden Institutionen, waren überzeugend, betonte Bernd Schreyer vom Amt für Wohnen und Migration.

Der Maikäfertreff will für die etwa 4.000 Einwohner der traditionsreichen Maikäfersiedlung und für Nachbarn aus anderen Gebieten da sein, für Senioren ebenso wie für Familien, Kinder und Jugendliche; als ein Zentrum, wo Interessen, Bedürfnisse und Anliegen der Bewohner wahrgenommen, ihre Anliegen begleitet und die Bewohner gleichzeitig in ihrer Eigenverantwortlichkeit gestärkt werden. Und das, obwohl der Treff auf der Ramersdorfer Seite der Bad-Schachener-Straße liegt. Daher betonte Ursula Latka-Kiel, eine der Leiterinnen von MAG’s: Der Maikäfertreff »ist auf Dauer angelegt und wird das nachbarschaftliche Zusammenleben im Wohnumfeld fördern«.

Drei Räume, Küche und zwei Büroräume auf zwei Stockwerken, darunter ein Spielzimmer, bieten dazu vielfältige Gelegenheit. Nur einen symbolischen Euro Miete pro Monat verlangt die GWG, weil »wir einen Beitrag leisten wollen, dass Menschen andere motivieren, sich zu treffen«, wie Dietmar Bock von der GWG-Geschäftsführung bei den Eröffnungsfeierlichkeiten sagte. Bei der Schlüsselübergabe am 7. Januar 2010 hatten die Räume in dem Gebäude von 1949 zwar Wasserschäden und mussten getrocknet werden, aber zur Eröffnung waren sie eingerichtet. »Die Räume sind bewusst variabel und schnell umbaubar gestaltet«, erzählt Leiterin Hopf. Sie dankte den Barmherzigen Schwestern von St. Michael, die Teile der Ausstattung gespendet haben.

»Dass hier einiges zum Laufen kommt, habe ich schon bei den Vorgesprächen festgestellt«, betonte die Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) 16, Marina Achhammer. Sie versprach, sicher würden auch die Ramersdorfer und Perlacher gerne hierher kommen. »An der Türe wird nicht gefragt, wo man wohnt«, führte Schreyer ihren Gedanken weiter und Josef Koch, der Vorsitzende des BA 14 Berg am Laim, ergänzte »egal welcher Nationalität, in bin überzeugt, dass hier alle in Freundschaft zusammen leben.«

Ihnen dabei neue Freiräume zu eröffnen, wie Neues für sich zu entdecken und eigene Kompetenzen einzubringen, ist Ziel des Teams, wie Walburga Hopf sagte. Dann präsentierte sie eine Überraschung: das Maikäfer-Spielmobil, einen Autoanhänger voller Spiel- und Sportgeräte, »mit dem wir zwei bis dreimal pro Monat für die Kinder in der Maikäfersiedlung etwas machen und ihnen Freiräume eröffnen wollen«. Es haben sich bereits einige Sponsoren für dieses Projekt gefunden, so die Aquila Apotheke, das Berg am Laimer Backhaus, ein Getränkemarkt und Island Bike, aber im Hänger ist noch Platz für Spielgeräte: »Auf dem Hänger sind noch Werbeflächen frei«, warb Hopf erfolgreich für Spenden. Große Freiräume können dadurch erschlossen, der Maikäfertreff auch im Freien zum Leben erweckt werden. Dazu wünschten alle offiziellen Vertreter viel Erfolg.

Weitere Informationen zum Maikäfertreff und den Spendenmöglichkeiten sind im Internet auf der Seite www.mags-muenchen.de zu finden. aha

Artikel vom 23.03.2010
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