Ludwig-Thoma-Realschule bei Schulwettbewerb ausgezeichnet

Berg am Laim · Projekte, die wirken

Severin Hammel (Mitte) von der Schulaufsichtsbehörde überreichte am Mittwoch an Claus Tonke (2.v.r.), Rektor der Ludwig-Thoma-Realschule, die Urkunde für den zweiten Preis beim Wettbewerb »Außerunterrichtliche Aktivitäten«. 	Foto: ko

Severin Hammel (Mitte) von der Schulaufsichtsbehörde überreichte am Mittwoch an Claus Tonke (2.v.r.), Rektor der Ludwig-Thoma-Realschule, die Urkunde für den zweiten Preis beim Wettbewerb »Außerunterrichtliche Aktivitäten«. Foto: ko

Berg am Laim · Zirkus, Jonglieren, Afrika und gut essen – zu den verschiedensten Themen gibt es an der Ludwig-Thoma-Realschule an der Fehwiesenstraße jedes Jahr spannende Projekte für die Schüler. Für diese Aktivitäten des vergangenen Schuljahres hat die Schule nun den zweiten Preis beim Schulwettbewerb des Freistaats »Außerunterrichtliche Aktivitäten« bekommen.

Severin Hammel, Mitarbeiter der Schulaufsicht in Bayern, überreichte die Urkunde vergangenen Mittwoch an den Rektor der Realschule, Claus Tonke. Durch die Projekte würden neue Freundschaften unter den Schülern entstehen, freuen sich Rektor Tonke und Sandra Düthorn, Klassleiterin der 10c, auch klassen- und jahrgangsstufenübergreifend. »Die gemeinsamen Aktionen verstärken den Zusammenhalt«, sagt Düthorn. Gerade Kinder, denen es schwer falle, Anschluss zu finden, würden es durch die Projekte schaffen, leichter mit anderen in Kontakt zu kommen.

Bis zu 20 verschiedene Projekte laufen zum Teil seit mehreren Jahren schon erfolgreich an der Schule. Die genaue Anzahl kann Tonke nicht beziffern, »sie liegt aber in jedem Fall im zweistelligen Bereich«. Beim Projekt »gems« für »gut essen, mehr Sport«, das einmal pro Halbjahr in allen Klassen zwei Tage lang stattfindet, lernen die Jugendlichen etwas über die Materie mit Ernährungsberatern und zum Beispiel bei ihren Sportlehrern.

Auch in der neuen Mensa der Schule, die im September 2009 in Betrieb gegangen ist, wird gesunde Ernährung groß geschrieben. Denn Projektinhalte und das tägliche Schulleben sollen natürlich Hand in Hand gehen: »Ich kann schließlich nicht im Projekt von gesunder Ernährung sprechen und danach gibt es vom Caterer in der Mensa Pommes«, sagt Tonke. Hinter der Mensatheke stehen denn auch Schüler der städtischen Berufsfachschule für Diätetik, die für die Realschüler frisch kochen. Von den 17 Klassen der Ludwig-Thoma-Realschule sind 13 Ganztagsklassen. Laut Tonke nutzen rund 85 Prozent der Ganztagsschüler das Mittagsangebot der Mensa. Von den zirka 100 Halbtagsschülern, die bis 14 Uhr Unterricht haben, essen ungefähr 20 in der Schule zu Mittag. Die Jugendlichen können montags bis donnerstags ab halb neun aber auch schon zum Frühstück kommen. Und so trägt die Mensa wohl auch ein wenig zum Zusammenhalt unter den Schülern bei. Denn manche würden das Frühstücksangebot nutzen, um mit Freunden zusammen zu essen, sagt Tonke. Obwohl das nicht das vorrangige Ziel der Schule sei, denn »die Schüler sollten sofern möglich schon in der Familie frühstücken«.

Die Resonanz der Jugendlichen auf die neue Kantine ist laut dem Rektor sehr positiv. Die Atmosphäre sei schön und ruhiger als bei den Mahlzeiten vormals in der früheren Schulküche plus einem umgestalteten Werkraum. Und dem Rektor ist aufgefallen, dass sich die Tischmanieren der Jugendlichen im neuen Essensraum verändert haben: »Sie benehmen sich besser und verlassen ihre Plätze nicht mehr verdreckt, sie identifizieren sich absolut mit der Mensa.« Für kleinere Snacks und Getränke steht den Jugendlichen nach wie vor eine Cafeteria, betrieben von Realschülerinnen, zur Verfügung. Dort holt sich auch Rektor Claus Tonke seine tägliche Dosis an Vitamin C – mit einem Glas frisch gepresstem Orangensaft. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 16.02.2010
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