Das beschäftigt den Bezirksausschuss Berg am Laim dieses Jahr

Berg am Laim · Schulen im Fokus

Der Maibaum an der Baumkirchner Straße ist ein Merkmal des früheren Ortskerns. Mit der Neugestaltung der Straße soll ab Ende 2010 laut BA-Chef Koch »die Aufenthaltsqualität verbessert werden«.	F.: ko

Der Maibaum an der Baumkirchner Straße ist ein Merkmal des früheren Ortskerns. Mit der Neugestaltung der Straße soll ab Ende 2010 laut BA-Chef Koch »die Aufenthaltsqualität verbessert werden«. F.: ko

Berg am Laim · Josef Koch, Vorsitzender des Bezirksausschusses (BA) 14, Berg am Laim, ist froh, dass nun nach 25 Jahren BA-Einsatz endlich die Neugestaltung der Baumkirchner Straße steht. Noch Ende 2010 soll voraussichtlich mit Umbauten im nördlichen Teil zwischen Neumarkter- und Truderinger Straße begonnen werden. Somit habe das Gremium nun wieder »Energien für andere wichtige Themen frei.«

Zum Beispiel für den Ausbau von Schulen im Stadtviertel, was die BA-Mitglieder laut Koch heuer ganz massiv beschäftigen wird.

Ein Gehweg inklusive Radstrecke wird an beiden Seiten der Baumkirchner Straße entstehen, auch etwa Kurzzeitparkplätze werden in der Planung berücksichtigt. Das komplette Straßenbild soll sich laut Koch ändern. Vor allem die Aufenthaltsqualität auch in Hinblick auf die vielen Gewerbetreibenden müsse verbessert werden, sagt der BA-Vorsitzende. Ein weiterer zentraler Punkt sei, der Baumkirchner Straße als ehemaligem Ortskern wieder ein Gesicht zu geben. Nach dem Umbau des nördlichen Teils wird dann der südliche Abschnitt zwischen Neumarkter- und Berg-am-Laim-Straße in Angriff genommen. Ende 2012 soll die Neugestaltung »nach dem momentanen Zeitplan« abgeschlossen sein. Rechtzeitig vor dem Beginn der Neugestaltung Ende 2010 würden Anwohner und Gewerbetreibende über Verkehrsbehinderungen durch die anfallenden Bauarbeiten informiert, verspricht Koch.

Die »Energien«, die vormals für die Baumkirchner Straße vom Bezirksausschuss eingesetzt wurden, verwendet das Gremium jetzt wohl vornehmlich für den Ausbau und die Modernisierung von Schulen in Berg am Laim. »Es ist seit längerer Zeit schon zu erkennen, dass die Schulen unter akuter Raumnot leiden«, sagt Koch. Schließlich hätten sich seit 1990 im Laufe der Jahre die Anzahl der Kindergartenplätze verdoppelt und diese Kinder müssten ja irgendwo auch in die Schule gehen. Nach »mehrmaligem Anklopfen« beim Schulreferat hat der BA 14 laut Koch »Gehör gefunden«. Um etwa die Grundschule an der Grafinger Straße zu erweitern und zu modernisieren. Der Umbau hat hier schon begonnen, in der Grundschule wird die erste Ganztagsklasse im Viertel entstehen.

Die Sanierung wird zirka 2013 fertig sein. Auch die Grundschule an der Berg-am-Laim-Straße solle »relativ einfach, aber schnell modernisiert werden«. Und in der städtischen Ludwig-Thoma-Realschule an der Fehwiesenstraße »könnte man einen großen Wurf machen, indem man nicht kleinteilig anbaut«, sagt Koch.

Stattdessen schwebt dem BA-Vorsitzenden ein »Quartiersplatz« vor, in den die Realschule und die benachbarte Haupt- und Förderschule am Innsbrucker Ring integriert werden. Aus den Freiflächen, die die Bildungseinrichtungen umgeben, können Sportflächen »in optimalem Umfeld« entstehen. Einer Erweiterung des Michaeli-Gymnasiums an der Hachinger-Bach-Straße hat der BA erst in seiner Dezember-Sitzung zugestimmt.

Josef Koch hofft, dass das verstärkte Augenmerk der Stadtteilpolitiker auf die Schulen dafür sorgt, dass man nach der aktuellen Legislaturperiode mit der Planung auf einem Niveau angekommen sei, von dem man sagen könne: »Das funktioniert jetzt wieder für die nächsten 30 Jahre.« Kirsten Ossoinig

Artikel vom 19.01.2010
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