1150 Jahre Poing und mehr: Was die Gemeinde 2010 alles plant

Poing · Schuldenfreier Start

Bürgermeister Albert Hingerl schaut dank solider Finanzen positiv in die Zukunft und freut sich auf ein ereignisreiches Jubiläumsjahr.	Foto: pt

Bürgermeister Albert Hingerl schaut dank solider Finanzen positiv in die Zukunft und freut sich auf ein ereignisreiches Jubiläumsjahr. Foto: pt

Poing · 2010 ist für die Gemeinde Poing ein ganz Besonderes: Die Gemeinde feiert das ganze Jahr über ihren 1150. Geburtstag. Doch bei all den Festivitäten kommen jedoch auch kommunale Themen nicht zu kurz. Bürgermeister Albert Hingerl hat für den Landkreisanzeiger einige der wichtigsten Themen zusammengefasst. Die globale Finanzkrise habe auch Auswirkungen auf gemeindliche Projekte, erläutert der Rathauschef.

»Es gibt eine Streichliste und eine Warteliste«. So habe man etwa die Umgestaltung des Rathauses mit Kirche und Schule zunächst auf die Warteliste setzen müssen und auch einige geplante Anschaffungen und Erneuerungsmaßnahmen wurden zurückgestellt. Dennoch sei es gelungen, viele der geplanten Aufgaben voranzubringen, erinnert sich Hingerl zu Recht mit Stolz. Denn trotz einiger Einschnitte ist die Gemeinde Poing zu beneiden: »Wir sind schuldenfrei«. Nach aktuellen Steuerschätzungen wird Poing auch heuer an erster Stelle im Landkreis Ebersberg liegen.

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Dank solider Finanzen konnte die Gemeinde im vergangenen Jahr das Bürgerhaus eröffnen, den Erweiterungsbau des Kinderlandes in der Sudetenstraße einweihen, den Neubau eines Geh- und Radweges feiern und die erste Bürgersolaranlage in Betrieb nehmen. Besonders freut den Rathauschef, dass das Kooperationsmodell zwischen Haupt- und einer zu gründenden Realschule nach langjährigen Bemühungen realisiert werden kann. So wird im September die Realschule Poing mit einer Vorläuferklasse starten, der Schulneubau soll zwei Jahre später in Betrieb gehen. Weitere Projekte in diesem Jahr sind die Erweiterung des Bergfeldsees und des Friedhofes, die Kindertagesstätte im neuen Wohngebiet und die Beteiligung am Wettbewerb »Poing blüht auf«. Hingerls besonderes Augenmerk liegt jedoch darauf, »den Haushalt im Griff zu haben«, sagt er. Schließlich müsse man acht Millionen Euro einsparen.

Damit man trotz aller Sparmaßnahmen das Jubiläum richtig feiern kann, hat der Gemeinderat 90.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ein Organisationsteam hat ein beachtliches Festprogramm erarbeitet. »Es wurde viel Wert darauf gelegt, allen Alters- und Interessensgruppen etwas zu bieten«, freut sich Hingerl.

Schon zu Silvester startete das Jubiläumsjahr mit einer zünftigen Open Air Party. Zufällig sind einige Veranstaltungen in das Jubiläumsjahr gefallen, die die Attraktivität erhöhen. So wird der Maibaum nach fünf Jahren wieder aufgestellt, die Bauernhochzeit findet im Februar statt und die Katholische Kirche feiert ihr 50. Jubiläum.

Neben der fixen Festwoche im Juli ist das Programm jedoch flexibel, so dass noch zahlreiche Feste und Großereignisse hinzugefügt werden können. pt

Artikel vom 12.01.2010
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