Sakraler A-capella-Gesang aller Epochen

Haar · Erstes abendfüllendes Konzert des Kirchenchors St. Konrad

Entspannung vor dem nächsten Auftritt. Foto: Privat

Entspannung vor dem nächsten Auftritt. Foto: Privat

Haar · Kompositionen der großen Meister von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert, dazwischen gestreut: die Orgelwerke aus der aktuellen CD von Kirchenmusiker Korbinian Meyer.

Zum gemeinsamen Üben fuhr der Kirchenchor St. Konrad zum Chorwochenende nach Obing am See. Und nun ist es endlich soweit: am Freitag, 17. Juli um 20.00 Uhr in der Kirche St. Konrad. Chorleiterin Christa Maria Hell hat die Perlen aus der A-cappel- la-Chorliteratur ausgewählt. Klingende Freude und der Aufruf »singt, springt, jauchzt und jubelt Gott« ziehen sich wie ein roter Faden durch die ausgesuchten Werke der großen Komponisten von der Renaissance über Barock, Klassik und Romantik bis ins 20. Jahrhundert.

Der weltberühmten Vertonung des »Ave Maria« von Jacob Arcadelt folgt Johann Sebastian Bachs Chorfuge »Psallite Deo nostro«. Die Kantate »Exultate Deo« von Alessandro Scarlatti verlangt dem Chor volle Konzentration ab. Joseph Haydn überrascht dann - very british - mit »Psalm 26« in englischer Sprache. »Shakespeare der Musik« nannte ihn euphorisch die britische Presse bei seinem Englandaufenthalt im Jahr 1790. Es folgen »Ave Verum« von Wolfgang Amadeus Mozart, »Locus iste« von Anton Bruckner und Felix Mendelssohns »Morgengebet«, »Oh wunderbares tiefes Schweigen...« nach dem Gedicht von Joseph von Eichendorff. Bis zum finalen Alleluja des »Jubilate Deo«, einem modernen Chorsatz des Litauers Vytautas Miskinis, dauert das Konzert eine gute Stunde.

Gemischt ist der Kirchenchor St. Konrad nicht nur von den Stimmen her, sondern auch vom Alter. Einige Chormitglieder haben schon in der »Ära« des legendären Karl Hackl mitgesungen. Einige ganz junge Leute sind neu hinzugekommen. Damit sind alle Stimmen gut besetzt (weitere, besonders Tenöre, sind jedoch immer willkommen!). Vor allem die Sopranistinnen sind die Zierde des Chors. Sauber treffen sie auch noch die höchsten Töne. Die wesentlichen Impulse aber – wie könnte es anders sein – kommen von Chorleiterin Christa Maria Hell. »Begeistern und lernen» ist ihr Motto. Ständig arbeitet sie an der Weiterentwicklung von Repertoire und Klangbild und bereichert damit das vielfältige musikalische Leben in Haar.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen.

Artikel vom 08.07.2009
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