Bonusmarkt soll kommen

0ttobrunn · Zeichen stehen gut

Ottobrunn · Die Zeichen stehen gut für ein baldiges Ende der einkaufsmarktlosen Zeit im Ladenzentrum an der Robert-Koch-Straße:

Nach einem Ortstermin mit der Arbeitsagentur blicken Gemeinde und potentieller Betreiber eines ganz besonderen Vollsortimenters optimistisch in das neue Jahr. »Das Projekt ist auf einem guten Weg, es sieht ganz viel versprechend aus«, erklärte Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) auf der Dezembersitzung des Gemeinderats. Diesen Blickwinkel teilt Manfred Kaul. »Meiner Meinung nach sieht es sehr gut aus«, sagt der Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft für Schulung und berufliche Reintegration (SBR).

Das Stuttgarter Unternehmen ist Betreiberin von 24 Bonus-Einkausmärkten in Baden-Württemberg, Tendenz: stetig zunehmend. Bonus kommt auf Wunsch dorthin, wo andere sich zurückgezogen haben. Ziel: Sicherung der Nahversorgung vor Ort und kein Ladensterben und Veröden der Ortszentren. Zudem bekämpft die Bonus (Berufliche Orientierung, Nachbarschaftsmärkte und Service) die Arbeitslosigkeit vor Ort. Bis zu acht Langzeitarbeitslose könnten bei einem künftigen Bonus-Vollsortimenter in der Robert-Koch-Straße mit mehreren tausend Artikeln wieder fit gemacht werden für den ersten Arbeitsmarkt.

Die Arbeitsagentur jedenfalls hat bei einer Ortsbesichtigung Ende November Zustimmung signalisiert und der Gemeinderat hat in seiner Oktobersitzung mehrheitlich einer Ausfallbürgschaft über 120.000 Euro zugestimmt.

Diese Bürgschaft braucht die Bonus stets von den Gemeinden, damit man bei einer Bank vor Ort einen gleich hohen Kredit für die Erstausstattung an Ware und gebrauchtes Inventar aufnehmen kann. »Wir müssen akribisch planen, weil wir mit einem sehr engen Budget arbeiten«, so Manfred Kaul. »Im Januar machen wir die Feinabstimmung mit dem Vermieter, es gibt keine unüberbrückbaren Punkte«, sagt er weiter. Aber technisch muss in dem einstigen Pennymarkt, der seit rund sechs Jahren leer steht, noch einiges gemacht werden. Das rund 500 Quadratmeter große Geschäft hat zwar die optimale Größe für einen Bonus-Markt, braucht aber zum Beispiel eine neue Kühltechnik. Auf einen Termin für die Eröffnung des Vollsortimenters mag sich der Schwabe Kaul jetzt noch nicht festlegen.

Dass die Bürger den Markt sehnlichst erwarten, bewiesen sie immer wieder mit ihrer zahlreichen Anwesenheit, wenn das Thema Bonus bei den Kommunalpolitikern auf der Tagesordnung stand. Kein Wunder, neben allem anderen punktet Bonus mit einem für Kranke und Ältere sehr angenehmen kostenlosen Lieferservice im Nahbereich.

Ka

Artikel vom 07.01.2009
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