Die Autobahnpolizei informiert

Landkreis · Traurige Bilanz im November

Landkreis · Im November ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizeistation Hohenbrunn (BAB A 99, A 94, B 12) insgesamt 79 Verkehrsunfälle. Bei 35 Unfällen lagen Straftaten oder bedeutende Verkehrsordnungswidrigkeiten vor. Davon wurden bei 17 Unfällen 1 Person getötet und 24 Personen schwer bzw. leicht verletzt.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der schweren Unfälle um 21 Prozent von 29 auf 35, die der leichten Unfälle hingegen fiel um 25 Prozent von 59 auf 44. Hauptunfallursachen waren nach wie vor zu hohe bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit, zu geringer Sicherheitsabstand sowie recht häufig Fehler beim Fahrstreifenwechsel und Überholen. Von den 12 festgestellten Unfallfluchten konnten bislang vier geklärt werden. Zwei Fahrzeugführer waren bei Unfällen alkoholisiert, bei anderweitigen zahlreichen Alkoholkontrollen wurde dazu noch ein Fahrzeugführer unter Alkoholeinwirkung festgestellt.

Der schwerwiegendste Unfall ereignete sich am Nachmittag des Freitag, 28. November, auf der A 99 Richtung Nürnberg, Höhe Ottobrunn, mit einer getöteten männlichen Person: Gegen 15.50 Uhr fuhr ein 59-Jähriger aus dem Landkreis München mit seinem Pkw VW-Golf mit unbekannter Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen, als der Pkw aus bislang nicht bekannter Ursache, anscheinend aber ohne Fremdeinwirkung, nach links abkam und gegen die Mittelleitplanke prallte. Anschließend schleuderte das Fahrzeug über die gesamte Fahrbahnbreite nach rechts und stieß unkontrolliert mehrmals gegen die rechte Leitplanke. Der 59-Jährige, der sich alleine im Fahrzeug befand, verstarb trotz umgehender Rettungsmaßnahmen noch an der Unfallstelle.

Verkehrsüberwachung im November 104 Fahrzeugführer und -halter des Schwerverkehrs wurden wegen verschiedener Verstöße gegen Sozialvorschriften (= Lenk- und Ruhezeiten), Gefahrgut-Verordnung, Güterkraftverkehrsgesetz, Straßenverkehrsordnung und Fahrzeug-Zulassungsverordnung beanstandet. Auch für Sicherheitsabstandsmessungen auf der BAB sowie Geschwindigkeitsmessungen im Landkreis Ebersberg, an Sonder-Aktionstagen zusätzlich in den Land- kreisen FS/ ED, ist die APS Hohenbrunn zuständig. Bei 124 Geschwindigkeitskontrollen an unterschiedlichsten Messstellen waren, bei einem Fahrzeug-Durchlauf von 69.918 Fahrzeugen, 2.457 Fahrzeugführer(-innen) zu schnell unterwegs und mussten beanstandet werden, wie zum Beispiel am Sonntag, 30. November, auf der S 2080 im Ebersberger Forst zwischen Ebersberg und Schwaberwegen.

Auf dieser unfallgefahrengeneigten Waldstrecke wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h durch einen Pkw mit gemessenen 156 km/h massiv überschritten.

Den verantwortlichen Fahrzeug-Lenker erwartet nun ein Bußgeld von 150 Euro, sowie 4 Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot.

Artikel vom 16.12.2008
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